Große Unterstützung für sein erstes Jugendtheaterfestival erhält das Theas-Theater.
Hilfe benötigtBergisch Gladbacher Theas-Theater startet Spendenaktion

Präsent im Gladbacher Kulturleben ist das Theas-Theater — mit einer Straßenaktion wie auch beim Festival „Bewegt“.
Copyright: Anton Luhr
Unter dem Titel „Bewegt“ soll das Jugendtheaterfestival vom 9. bis 24. September stattfinden, dabei sind neue und frühere erfolgreiche Produktionen des Jungen Ensembles des Theas zu sehen. Noch offen war bisher die Finanzierung des ehrgeizigen Projekts — bis die Bethe-Stiftung durch eine Spendenverdopplungsaktion einstieg.
Nun sind Fans des Theas aufgerufen, für das Festival „Bewegt“ zu spenden, anschließend verdoppelt die Stiftung alle Zuwendungen — bis zu einem Betrag von 5000 Euro. So könnten, wenn es optimal läuft, 10.000 Euro zusammenkommen, die auch dringend gebraucht werden. Denn das Theas rechnet — nach einigen Abstrichen, etwa bei Bühne und Musik — mit Gesamtkosten von 15.000 Euro für das Festival.
Interessierte können durch den Kauf einer Karte helfen
Neben der Bethe-Stiftung sind auch die VR-Bank und die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln als Unterstützer mit im Boot, auch durch die Eintrittsgelder wird das Programm mitfinanziert.
Interessierte können also durch den Kauf einer Karte zum Erfolg des Festivals beitragen. Oder eben über eine Spende an das Theas, bar oder per Überweisung. Die Kontonummer steht auf der Theas-Webseite, beim Verwendungszweck ist „Verdoppelung Bethe-Stiftung“ anzugeben.
Wir finden, dass das Theas diese Förderung unbedingt verdient hat.
Die Aktion läuft bis 9. November, bis dahin können Theas-Fans mit der Verdoppelung ihrer Spende rechnen. „Wir finden, dass das Theas diese Förderung unbedingt verdient hat“, sagt Altbürgermeister Klaus Orth als Vertreter der Bethe-Stiftung. Das Theas, das gerade seinen 15. Geburtstag feierte, sei „eine große Bereicherung für das städtische Kulturleben“.
Mit dem Jugendtheaterfestival wagt das Theas etwas Neues. Es gibt den Mitgliedern des Jungen Ensembles die Gelegenheit, sich zu profilieren. „Wir fördern die Entwicklung von jungen Menschen“, sagt Intendantin Claudia Timpner. Emilie Defeu, Mitglied im Jungen Ensemble, kann das bestätigen: „Das Theater hat mir geholfen, Selbstbewusstsein zu entwickeln.“
Besondere Aufmerksamkeit beim Festival finden Eva Birkemeier und Juli Oessenich — beide seit sechs Jahren im Jungen Ensemble aktiv. Birkemeier sei eine „ganz starke Schreiberin“, sagt Kristin Trosits, Leiterin des Jungen Ensembles, daher habe sie die Möglichkeit erhalten, das neue Stück „Das Wunschstück“ unter Mitarbeit des Ensembles zu schreiben. Thema ist das Schulsystem in Deutschland, bei dem vielerlei Einzelfragen beleuchtet werden. „Es ist ein sehr vielfältiges Stück“, sagt Birkemeier.
Einzelheiten des Programms stehen online
Die anderen Ensemblemitglieder hätten sich in der Handlung wiedergefunden. „Es hat mich sehr gefreut, dass ich diese Aufgabe bekommen habe“, sagt die junge Autorin. Juli Oessenich steht beim Festival mit einem Solo-Auftritt in dem neuen Stück „Name Sophie Scholl“ im Rampenlicht.
Neben den neuen Stücken bietet das Festival erneut die Produktion „Lichterfangen“ und die Kurzfilmserie „Trans Normal“ zu dem gleichnamigen Stück. Auch eine „Open Stage“ für junge Talente und Angebote für Schulen gehören zum Programm. Einzelheiten stehen online.