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Per Gentest identifiziertDer Wolf, der in Bergisch Gladbach Tiere riss, war auf der Durchreise

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Ein Wolf läuft im Wildpark Lüneburger Heide durch sein Gehege.

Wolf unterwegs in der Region (Symbolfoto)

Was eine Genanalyse über den Wolf herausgefunden hat, der auf einer Weide in Oberkülheim zwei Tiere tötete. Was Tierhalter nun tun können.

Nun ist es amtlich: Das Tier, das am 30. März auf einer Weide bei Bergisch Gladbach-Oberkülheim ein Schaf und ein Lamm gerissen hat, war ein Wolf. Eine Genanalyse hat das nun bestätigt, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (Lanuk) am Donnerstagnachmittag mitteilte.

Bergisch Gladbacher Wolf stammt aus Sachsen und fiel auch in Troisdorf auf

Und die genetischen Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen förderten noch mehr zu Tage: Der Wolfsrüde, der in der Gendatenbank unter der Bezeichnung „GW4769m“ geführt wird, stammt aus dem Rudel Marienberg in Sachsen und hat bereits wenige Tage nach dem Riss in Bergisch Gladbach am 4. April auf einer Weide bei Troisdorf im Rhein-Sieg Kreis ein weiteres Schaf und drei Ziegen gerissen.

Mutmaßlich derselbe Wolf sei nach dem Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen Mitte April auch in Rheinland-Pfalz und im Mai in Hessen nachgewiesen worden, so das Lanuk in einer Pressemitteilung.

Was das Landesamt nach der Bergisch Gladbacher Wolfsattacke rät

Das Landesamt weist aus diesem Anlass erneut darauf hin, dass die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eine ausführliche Beratung zu den möglichen Herdenschutzmaßnahmen kostenlos für alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter anbiete.

Die Servicehotline Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist laut Lanuk von montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 17 Uhr, freitags zwischen 8 und 13 Uhr unter Telefonnummer (0 2945) 98 98 98 oder per E-Mail an herdenschutz@lwk.nrw.de zu erreichen.