Der wichtigste Fluchtweg ist bei einem Brand in Bergisch Gladbach am Donnerstag (1. Juni) bereits versperrt gewesen.
Treppenhaus total verrauchtFeuer in Zwölf-Parteien-Haus in Bergisch Gladbach

Mit einem Großaufgebot ist die Bergisch Gladbacher Feuerwehr am Donnerstagabend (1. Juni) in den Stadtteil Paffrath ausgerückt, wo es in einem Zwölf-Parteien-Haus brannte.
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Die Situation sah brenzlig aus: Das Treppenhaus des Zwölf-Parteien-Hauses, zu dem die Feuerwehr am Donnerstagabend in die Albert-Dimmers-Straße in den Stadtteil Paffrath gerufen worden ist, war komplett verraucht. Ob sich noch Menschen im Haus befanden, hatte der Anrufer, der den Notruf abgesetzt hatte, nicht sagen können.
Umgehend hatte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises daraufhin die hauptamtlichen Kräfte der beiden Bergisch Gladbacher Feuerwachen sowie die ehrenamtlichen Einheiten Paffrath/Hand und Schildgen, den Einsatzführungsdienst(B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst), zwei Rettungswagen und einen Notarzt zur Einsatzstelle geschickt.

Mit einem Angriffstrupp ging die Feuerwehr ins Haus und machte den Brandherd in der fünften Etage aus.
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Dort stellte sich heraus, dass sich glücklicherweise alle Bewohner aus dem Haus ins Freie hatten retten können. „Vier Personen wurden durch den Rettungsdienst und den Notarzt gesichtet“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Sie ins Krankenhaus zu bringen, sei aber nicht erforderlich gewesen.
Vom Brand in der Küche zum total verrauchten Treppenhaus
Schnell machte die Feuerwehr den Brandort in einer Wohnung im fünften Stockwerk des Hauses ausfindig. Mit einem Angriffstrupp sei diese Wohnung daraufhin kontrolliert worden, so Feuerwehrsprecher Schneiders. Offenbar hatte ein Kleinbrand in der Küche für die starke Rauchentwicklung bis ins Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gesorgt.
Außerdem habe die Feuerwehr noch eine weitere Wohnung kontrolliert und die Brandwohnung sowie das Treppenhaus mit Hilfe einer Überdruckbelüftung entraucht, berichtet Feuerwehrsprecher Schneiders.
Nach etwa einer Stunde war der Einsatz gegen 18 Uhr beendet und die 43 Feuerwehrleute konnten mit ihren 13 Fahrzeugen wieder einrücken. Die Einsatzstelle sei dabei an die Polizei übergeben worden, so Schneiders. Deren Ermittler haben nun herauszufinden, wie der Brand in der fünften Etage entstehen konnte. Die Ermittlungen dauern noch an.