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CDU-VorstoßLachgas als Partydroge bereitet Sorgen in Burscheid

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Leere Lachgas-Kartuschen in Wiesdorf am Altglascontainer

In Leverkusen nicht ungewöhnlich: leere Lachgas-Kartuschen an einem Altglascontainer in Wiesdorf 

Christdemokraten waren vor schädlichen Folgen von Distickstoffmonoxid.

Auch in Burscheid ist Lachgas zur Partydroge geworden, befürchtet die CDU-Ratsfraktion. Sie will, dass gegen den Missbrauch von Distickstoffmonoxid etwas unternommen wird. „Wir sehen mit großer Sorge, dass Lachgas inzwischen leicht erhältlich ist und von Jugendlichen konsumiert wird, ohne die gravierenden gesundheitlichen Risiken zu kennen“, erklärt Fraktionschef Hartmut Schepanski. Der Konsum von Lachgas könne zu neurologischen Schäden, Lähmungserscheinungen und psychischer Abhängigkeit führen.

Die CDU erhofft sich von einer Prüfung durch die Stadtverwaltung Aufschluss über die Lage in Burscheid. Ob es Hinweise auf missbräuchlichen Konsum in Burscheid gibt, weil zum Beispiel leere Lachgas-Kapseln an öffentlichen Plätzen gefunden wurden? Außerdem sollen rechtliche Möglichkeiten für ein kommunales Abgabeverbot an Minderjährige untersucht werden – ein Weg, den bereits andere Städte in Nordrhein-Westfalen eingeschlagen haben. Auch in Leverkusen wird über Wege diskutiert, den Missbrauch von Lachgas einzudämmen.

Neben Ordnungspolitik setze die CDU auf Prävention, betont Schepanski: „Aufklärung in Schulen und durch Jugendeinrichtungen ist entscheidend, um dem Problem frühzeitig entgegenzuwirken.“