Die Sperrung der Balkantrasse wegen des Projekts Montanus-Center behindert Bewohner des Luchtenberg-Richartz-Hauses.
SPD-VorstoßSenioren sollen wieder besser in Burscheids Innenstadt kommen

Ein Teil der Balkantrasse ist seit eineinhalb Jahren gesperrt. Das behindert auch Bewohner des Luchtenberg-Richartz-Hauses.
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Der fortdauernde Stillstand auf dem Grundstück an der Montanusstraße ruft die SPD-Ratsfraktion auf den Plan. Diesmal geht es aber nicht um das Supermarkt-Projekt an sich, bei dem sich im August etwas tun könnte, sondern um einen Nebeneffekt: die Sperrung der Balkantrasse unterhalb des Terrains. Sie schneidet für Bewohner des evangelischen Altenzentrums Luchtenberg-Richartz-Haus einen kurzen, vor allem bequemen Weg in die Innenstadt ab. Und das seit mittlerweile eineinhalb Jahren: „Die bislang genutzte Verbindung war barrierearm und deutlich kürzer als die verbleibenden Alternativrouten, die oft zu steil oder zu lang sind“, heißt es in einer Anfrage an Burscheids Bürgermeister Dirk Runge.
Die Situation könne nicht so bleiben. Die SPD fordert, dass in Abstimmung mit dem Investor des Montanus-Centers noch vor dem Baubeginn eine kostengünstige Übergangslösung geschaffen wird. Außerdem soll die endgültige Verbindung zwischen Luchtenberg-Richartz-Haus und der Montanusstraße im weiteren Bauverlauf möglichst frühzeitig hergestellt werden.
Der Bürgerbus ist zu umständlich
„Der Bürgerbus ist ein wichtiges Angebot – aber er fährt nur zu bestimmten Zeiten. Für viele ältere Menschen bedeutet der Wegfall der Querung eine spürbare Einschränkung im Alltag. Wir brauchen jetzt eine einfache Übergangslösung und eine klare Perspektive für den dauerhaften Zugang“, sagt Jörg Berwe, Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion.
SPD-Bürgermeisterkandidat Ralph Liebig ergänzt: „Es geht um Teilhabe und Lebensqualität im Alltag. Wir erwarten, dass Stadt und Investor gemeinsam Verantwortung übernehmen und pragmatisch handeln.“