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ImmobilienVerwaltung will kein neues Baugebiet in Leichlingen

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Leichlingen – Wird es zwei Doppel- und sieben Einfamilienhäuser am Kradenpuhl auf den Kuhler Wiesen geben? Wenn die Kommunalpolitiker der Empfehlung der Leichlinger Stadtverwaltung folgen, lautet die Antwort „Nein“. Zunächst berät am Montag, 18. April, der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung über das Bauvorhaben, bevor am Donnerstag, 28. April, der Rat die abschließende Entscheidung trifft.

Ein Investor will die Häuser auf Grundstücksgrößen von 500 Quadratmetern auf den Kuhler Wiesen bauen. Die Gärten sollen in Richtung Südwesten und Nordwesten zeigen. Nach den Plänen des Bauherren sollen die Gebäude über die vorhandene Straße Kradenpuhl erreichbar sein und entsprechend des Charakters der umliegenden Bebauung ein bis zwei Geschosse sowie ein Satteldach haben.

Bedenken gegen eine Bautätigkeit an diesem Außenrand der Stadt sind jedoch nicht neu. Im September 2006 hatte der damalige Rat den Flächennutzungsplan für diesen Bereich umgewandelt – unter anderem von einer Fläche für Landwirtschaft in Bauland. Bereits 2009 sah das Tiefbauamt allerdings Probleme bei der Entsorgung des Niederschlagwassers. Die städtischen Mitarbeiter befürchteten Konflikte zwischen den Grundstückszufahrten und der vorgeschlagenen Versickerungsmulde. Dabei blieb es aber nicht. Der Städtische Abwasserbetrieb führte zudem wirtschaftliche Bedenken ins Feld. Die Kosten der Unterhaltung seien zu hoch. Darüber hinaus fürchtet die Stadtverwaltung eine Zersiedlung der Landschaft. Innerhalb des Ortsteils existierten schon vereinzelte freie Wohnbauflächen mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan, so das Argument. Der bereits bestehende und nur teilweise umgesetzte Bebauungsplan biete schon jetzt ausreichend Reserveflächen für Wohnbauland, die zudem einen deutlich sinnvolleren Abschluss der bestehenden Siedlung Kradenpuhl darstellten.