KommentarNoch eine Chance für das Kürtener Hallenbad

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Das Foto zeigt das Kürtener Hallenbad

Das Kürtener Hallenbad hat einen neuen Eigentümer, eine Kölner Investorengruppe

Die neuen Eigentümer handeln sicher nicht aus wohltätigen Motiven. Auch sie wollen eine Rendite für ihre Investitionen.

Das Kürtener Bad gleicht einem Steh-auf-Männchen. Jeder hat es schonmal abgeschrieben in den vergangenen Jahrzehnten, und doch ging es auf einmal weiter. Was in den vergangenen Tagen geschehen ist, mag manchem Kürtener da wie eine Überraschung erscheinen. Die neuen Eigentümer investieren groß, um das marode wirkende Bad aufzufrischen.

Dies geschieht natürlich nicht, weil die Kürtener und Kürterinnen ganz besonders liebenswürdige Menschen sind. Es wird den Eigentümern auch um ihren Profit gehen. Und damit kommt das Grundstück am Hallenbad ins Spiel, es bietet noch sehr viel Platz für Projekte aller Art. Touristisch, sozial, was auch immer: In diese Richtung werden die neuen Macher am Bad gewiss denken.

Ertrag für die Investoren

Ein Millionen-Invest macht nämlich aus unternehmerischer Sicht nur Sinn, wenn es später einen Ertrag geben wird. Es sollte also niemanden überraschen, wenn im Herbst plötzlich Ideen für ein größeres Bauprojekt in der Umgebung des Hallenbads aufkommen könnten. Seriös sollen die neuen Eigentümer jedenfalls sein, das versichern alle Akteure. Nun gut, das mag beruhigen. Dass die „Neuen“ aber noch nicht an die Öffentlichkeit treten wollen, überrascht hingegen.

Über einen Besitzwechsel zu informieren und dann die entscheidenden Fakten im Dunkeln lassen: Auch das ist ziemlich einmalig in der Geschichte des Bads. Der Kürtener horcht auf und wundert sich. Für einen Ort, an dem Kinder schwimmen lernen, sollten die Eigentumsverhältnisse offen auf dem Tisch liegen.

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