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Politische EntscheidungDie Miete für das Bürgerhaus Kürten erhöht sich auf 580 Euro

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Das Kürtener Bürgerhaus besteht aus braunen Backsteinen und weißen Stützbalken.

Mieter, die aus der Gemeinde Kürten kommen, erhalten einen Rabatt von 30 Prozent.

Der Gemeinderat hat entschieden: Wer das Gebäude künftig für private Feiern mieten möchte, muss mehr als doppelt so viel wie bisher zahlen.

Wer das Kürtener Bürgerhaus für private Feste oder Feiern anmieten möchte von der Gemeinde muss künftig deutlich mehr zahlen, fürs gesamte Gebäude klettert die Mietsumme von 205 auf 580 Euro. Nach über 20 Jahren stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit einer neuen Gebührensatzung zu. Wie bisher können die Mieter entscheiden, ob sie das gesamte Haus oder nur Teilbereiche nutzen möchten. Mieter, die aus der Gemeinde Kürten kommen, erhalten einen Rabatt von 30 Prozent, gemeinnützige Gruppen und Vereine aus Kürten einen von 50 Prozent.

Das sind ja satte Preiserhöhungen.
Werner Conrad, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler/Bürger für Bürger

„Und was ist mit dem Verein für Seniorensport? Er findet in der Satzung keine Erwähnung“, kritisierte vor der Abstimmung der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Zähl. Dabei habe der Antrag des Vereins auf Erlass der Miete für die im Bürgerhaus stattfindenden Sportangebote die neue Gebührenordnung angestoßen. Als Antwort informierte Bürgermeister Willi Heider, dass über diesen Antrag im Fachausschuss gesprochen werden solle.

„Das sind ja satte Preiserhöhungen“, stellte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler/Bürger für Bürger, Werner Conrad, fest. Seine Fraktion werde nur zähneknirschend zustimmen. Er habe Sorge, dass mit der neuen Satzung das Bürgerhaus nicht mehr attraktiv sei und die Buchungen zurückgingen. Das Bürgerhaus in Kürten gilt als zentrale Veranstaltungsstätte für die Gemeinde und ist einer der wenigen Orte, die für den Zusammenhalt der in unterschiedlich Ortsteile aufgesplitterten Kommune stehen.