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Anlage spielte verrücktBlitzer in Kürten überrascht Autofahrer mit eigenwilligen Aufnahmen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Auto fährt am defekten Blitzer an der Landstraße bei Kürten-Miebach vorbei.

Der defekte Blitzer an der Landstraße bei Kürten-Miebach.

Der Rheinisch-Bergische Kreis hat die Anlage vorübergehend abgeschaltet. Der Fall ist ziemlich einmalig.

Auch ein Blitzer kann mal verrückt spielen. Was alles passieren kann, wenn die Technik außer Rand und Band ist, haben in den vergangenen Tagen die Autofahrer auf der Landstraße zwischen Dürscheid und Biesfeld erlebt.

Die Blitze, die bei Miebach steht, machte einfach was sie wollte. Der Starenkasten blitzte lustig Autofahrer weit vor der Anlage, er blitzte bei Autofahrer bei jeder Geschwindigkeit und er blitzte einfach nur so, ohne Autofahrer im Bild zu haben. Das ist ziemlich einmalig.

Fehler des Blitzers in Kürten ist erkannt

Beim Rheinisch-Bergischen Kreis spricht man von einem technischen Defekt, der das Chaos ausgelöst habe. Der Fehler sei erkannt und werde alsbald behoben. Aktuell aber sei die Anlage in Fahrtrichtung Biesfeld aufgrund des technischen Defektes außer Betrieb.

Bei den Dürscheidern und Biesfeldern war die unerwartete Blitzerei das Thema des Sommers, und so mancher brave Autofahrer war nach dem Blitzerfoto etwas verunsichert. „Ich bin doch nur 70 Stundenkilometer gefahren, oder?“, hieß es dann später. Das spontane Blitzen irritierte die Autofahrer, manche wollten schon beim Kreis anrufen und sich über Anlage heftig beschweren.

Rhein-Bergs Verwaltung klärt, wie teuer die Reparatur wird

Auch das Wort vom Blitzer-Marathon machte schnell die Runde, eine Anspielung auf die vergangenen Überwachungsaktionen der Polizei. Anwohner bemerkten natürlich auch die Sache und waren überrascht vom Eigenleben der Technik. In den nächsten Tagen soll alles wieder seine Richtigkeit, kündigt die Kreisverwaltung an.

Das Chaos an der Blitzanlage jedenfalls soll dann beseitigt sein. Wie aufwendig die Reparatur sein wird, darüber schweigt sich die Verwaltung aus. Das Innenleben des Blitzers hat auch seine Tücken, und auch an den Kontaktschleifen auf der Fahrbahn kann es Störungen geben. Nicht schneller als die erlaubten 70 Stundenkilometer zu fahren, ist sowieso immer zu empfehlen.

Wann genau der Blitzer wieder seinen Dienst aufnehmen wird, ist ebenfalls das Geheimnis des Rheinisch-Bergischen Kreises. Alle Raser sollten also gefasst sein auf das Auslösen der Anlage.

Jederzeit kann die Anlage wieder korrekt „zuschnappen“, Verwarnungen und Bußgelder und Punkte in der Verkehrssünderkartei zu Flensburg sind bald wieder möglich, mit vielen Grüßen des Kreises aus Miebach.