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Sanierung des SchulzentrumsEnge Absprachen beim Kürtener Großprojekt

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt den Start der Sanierung des Schulzentrums im Jahr 2023

2023 begann die Sanierung des Schulzentrums

Für die Sanierung des Kürtener Schulzentrums befinden sich die Planenden in intensiven Absprache mit der Verwaltung

Abläufe und Absprachen sind intensiver geworden beim Kürtener Leuchtturmprojekt „Klimafreundlicher Modellsanierung der Gesamtschule Kürten“. Seit Einstieg der neuen Projektsteuerer BMP tauscht sich Sebastian Miederhoff, Projektleiter in der Kürtener Verwaltung, nahezu täglich mit den dazu geholten Fachleuten aus. Das Büro habe einen vorherigen Projektsteuerer ersetzt, berichtet Willi Hembach, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters und Projektverantwortlicher im Kürtener Rathaus.

Jede Woche gebe es einen fixen Team mit ihm, mit Miederhoff und den drei Projektsteuern von BMP. In den Räumen des Kölner Büros seien 14-tägig sowie bei Bedarf Termine mit den Planern angesetzt. Alle vier Wochen gehe ein aktualisierter Statusbericht des Großprojekts an die Politiker im Sanierungsausschuss, in diesem Turnus gebe es auch sogenannte „Bauherrengespräche“ im Rathaus.

Nach wie vor seien die BMP-Fachleute dabei, sich in die Abläufe des Baus einzuarbeiten und auch die bereits absolvierten Schritte nach- und aufzuarbeiten. Das benötige aber Zeit, sagt Hembach. „Es ist noch nicht abschließend bewertet.“ Im Februar hatten sich die neuen Projektsteuerer im Ausschuss vorgestellt. Sie wollten der Gemeinde helfen, das Megaprojekt besser zu durchleuchten bei den Abläufen, so die Aussagen der Fachleute.

Klare Zuständigkeiten

Angeregt wurde eine neue Teamkultur, schnellere Entscheidungsprozesse, klare Zuständigkeiten und die Schaffung von Kosten und Terminsicherheit. Die umfassende Kommunikation aller Akteure ist offenbar eine erste Folge des Einstiegs. „Wir haben nichts zu entscheiden gehabt“, begründet Hembach die Absage der nächsten öffentlichen Sitzung des Sanierungsausschusses am 22. Mai.

Am 10. Juli tage der Ausschuss das nächste Mal. Hembach erklärt, dass die Kommune zur Beschleunigung der Abläufe die Zuständigkeit des Fachausschusses verändert habe. Vergaben seien jetzt auch nachrichtlich möglich, die Mitglieder des Ausschusses würden im Nachgang informiert.

Für die Juli-Sitzung des Ausschusses hofft Hembach auf eine aktualisierte Kostenberechnung und einen neuen Bauzeitenplan. Das hänge aber mit den Ergebnissen des Projektsteuerers zusammen. Derzeit liegt das Projekt bei rund 98 Millionen, einschließlich eines Kostenpuffers, die Gesamtsumme stammt aus dem Dezember 2024.

Abschluss im August 2030

Aktuell soll das Großprojekt im August 2030, mit Abschluss der Außenanlagen, beendet sein. Zuvor werden die Hauptgebäude entkernt und von Grund auf erneuert. Im April 2026 sollen die Auslagerunsgebäude errichtet werden (unter anderem im Steinbruch-Gelände), der Bauabschnitt 2 mit Entkernung der Gebäude S und N und Abbruch des Gebäudes EN soll im September 2026 starten, bis Februar 2028 sollen die Arbeiten laufen.

Ab Juni 2028 wird ein weiteres Auslagerungsgebäude errichtet, im September 2028 folgt mit dem dritten Bauabschnitt die Entkernung und Sanierung der Gebäude H und M sowie ein Gebäudeanbau; der bisherige Fachraumtrakt wird ebenfalls abgebrochen. Im März 2030 soll mit den Außenanlagen der letzte, vierte Bauabschnitt beginnen. Die Sanierung der Schulgebäude mit temporärer Errichtung der Auslagerungsbauten sei die einzige Möglichkeit, die die Gemeinde an dieser Stelle zum Ausbau des Schulzentrums gehabt habe, sagt Hembach.

Ein Neubau der Schule hätte in etwa die gleiche Summe gekostet. Aber diese Variante sei in der Phase der Vorplanungen an fehlenden Grundstücken gescheitert. Die Verwaltung hoffe, dass die Projektsteuerer bei der Überprüfung Ideen zur Einsparung finden würden.