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Offene FragenKürtens Politik fordert Nachbesserungen vom Bürgermeister für Infrastruktur-Projekte

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Das Foto zeigt einen Radfahrer auf einer Straße. Im Hintergrund die Silhouette von Kürten.

Auch um Radwege in den Ortsteilen wird in der Gemeinde Kürten gesprochen.

In Kürten wird über Infrastrukturprojekte in den Ortsteilen diskutiert. Die Politik fordert weitere Informationen der Verwaltung.

Mit seinen Projektideen für die Gemeinde Kürten ist Bürgermeister Willi Heider (parteilos) in schweres Fahrwasser geraten. Nicht nur, dass es im Klima,- Umwelt- und Zukunftsausschuss zunächst keine Mehrheit für einen Förderantrag für Projekte im Haupt- oder Kernort Kürten gab.

Auch bei Vorschlägen für Projekte in den anderen Orten der Kommune meldete die Politik erheblichen Beratungsbedarf an: Zu viele offene Fragen machten eine Entscheidung unmöglich.

Statt der verbindlichen Zusage, Geldmittel in den kommenden Jahren bereitzustellen, sahen sich die Politiker nur zu einer Kenntnisnahme in der Lage. In der Sprache der Politik bedeutet dies alles und nichts: Zunächst wird in der Verwaltung an den Projektideen weitergearbeitet. Ob es später einmal Geld gibt, ist offen.

Unklare Kosten

„Wir wissen ja gar nicht, was das kostet“, kritisierte Ursula Hüsgen (CDU). „Eine Befürwortung sehen wir nicht.“ Manche Projekte seien ja gar nicht umsetzbar, meinte Stephan Boecker (FW). Die Sanierung der Alten Schule sei zum jetzigen Zeitpunkt sehr unkonkret. Der Bürgermeister versuchte zu beruhigen, auch mit einer „wohlwollenden Kenntnisnahme“ sei er zufrieden. Entscheidungen über die Projekte fielen im Haupt- und Finanzausschuss.

Die Projektliste sei das Ergebnis der Beratungen mit der Bürgeragentur Kürten (Professor Dieter Prinz, Werner Lietz) und der angeschlossenen IGs. Auf Heiders Liste stehen mehrere Projekte. Ab Eichhof soll eine taugliche Radwegeverbindung nach Kürten und Lindlar-Hommerich entstehen. Zunächst entlang der Hauptstraßen, später auf Wirtschaftswegen.

Treppe in Dürscheid

Im Ortsteil Eichhof soll aus der Alten Schule ein Sozial-Kulturelles Zentrum werden, über das Städtebauförderprogramm Regionale 2025 ist ein Nutzungskonzept in Arbeit. In Dürscheid soll die Treppenanlage zwischen Kirche St. Nikolaus und Wipperfürther Straße saniert werden. Das im Dürschtal angeregte Projekt Sülzaue mit Radwegbau ist bereits zurückgestellt, aus Gründen des Wasserschutzes und der Verfügbarkeit der Flächen.

Für Olpe denkt die Verwaltung an eine Sanierung des Dorfplatzes und die Umnutzung des alten Feuerwehrgebäudes, entweder als „Knotenpunkt des öffentlichen Lebens“ oder als Treff der Jugendfeuerwehr.