OktoberfestDie „Grammo Wiesn“ in Leichlingen

Endlich wieder feiern – und dann am liebsten im bayrischen Ambiente: Die Veranstalter von Livelingen um Josua Mers zegten sich zufrieden mit dem Verlauf der „Grammo Wiesn“ und wollen das Leichlinger Oktoberfest wohl wiederholen.
Copyright: Britta Berg
Leichlingen – Schon pünktlich um 12 Uhr hatte sich Dirk Fischer mit seinem Herren-Elferrat Bierbänke vorne an der Bühne in dem 1000 Quadratmeter großen Festzelt gesichert. Immerhin stand das Oktoberfest „Grammo Wiesn“ in der Blütenstadt, organisiert vom Verein Livelingen, an. „Wir haben uns vorgenommen, lange zu bleiben“, sagte der Präsident. Und: „Das bayrische Bier schmeckt köstlich.“
Die Gruppe habe sich gegen Tracht und Lederhosen entschieden, da nicht nur das weltgrößte Volksfest von Corona gebeutelt sei, sondern auch der Karneval. „Deshalb tragen wir unserer Vereinskleidung, um Werbung zu machen und Zusammenhalt zu zeigen.“
Tracht ist kein Muss
Veranstalter Joshua Mers fand das in Ordnung: „Natürlich wünschen wir uns eine oktoberfesttypische Kleidung, wir wissen aber auch, dass viele Leichlingerinnen und Leichlinger ihre Dirndl und Lederhosen im Keller gelagert hatten und diese durch die Flutkatastrophe verloren haben. Wir lassen also niemanden vor dem Zelt stehen, nur weil er keine Tracht trägt – diese sind ja auch nicht günstig.“
Mers war bereits mit dem ersten Abend zufrieden gewesen. „Cool war’s, vielleicht wären mit mehr Vorlaufzeit mehr Besucher gekommen“, gab er an. Auch wenn die „Grammo Wiesn“ mit 380 Besuchern ruhig angelaufen seien: Die Stimmung sei ausgelassen familiär gewesen. Der Samstag war dann ausgebucht, etwa 1000 Gäste waren gekommen. Diese wollte er, so Mers’ Ankündigung zuvor, auf Tischen, Bänken und der Tanzfläche tanzen sehen. Authentisch gab es natürlich Käsespezialitäten, Grünkohl Spießbraten, bayrische Würsteln und Krautsalat zum Verköstigen.
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Grammo-Musikfestival-Touch
„Wir haben versucht, dem ganzen einen gewissen Grammo-Musikfestival-Touch zu geben und haben deshalb das Augenmerk darauf gelegt, viele gute Bands und DJs einzuladen“, sagte Mers. Den Anfang machte am Freitagabend die Band Tollhaus. Weiter ging es am Samstag mit den Bergvagabunden, die aus München angereist waren, und der Coverband UnArt, die abends spielte, ehe wieder ein DJ das Zelt zum Toben brachte. Am Sonntag gab es dann von einer bayrischen Blaskapelle und drei verschiedene Schlagersänger auf die Ohren.
„Die Grammo Wiesn sind dieses Jahr erst mal ein Versuch, aber wenn es gut läuft, könnten wir uns gut vorstellen, diese fest in Leichlingen zu etablieren“, gab Mers am Ende einen Ausblick.