Es rumpelt in der Kooperation: Thomas Rausch zur Zusammenarbeit von CDU und Grünen in Rösrath.
Kommentar zum PolitstreitCDU und Grüne im Rösrather Stadtrat haben Spannungen

Thomas Rausch meint, die Grünen müssen sich im Stadtrat profilieren. (Symbolfoto)
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Die Kooperation von CDU und Grünen im Rösrather Stadtrat hatte schon bessere Zeiten. Seit dem Start der Wahlperiode im Herbst 2020 lief sie meist geräuschlos, jedenfalls nach außen. Über unterschiedliche politische Ansätze verständigten sich die Partner in aller Regel intern.
Grüne stehen unter Druck
Inzwischen sind die Grünen, jedenfalls die tonangebenden Personen, mit diesem Kurs offenbar nicht mehr glücklich. Sie wollen schnellere Fortschritte bei Klimaschutz und umweltgerechter Stadt, sie positionieren sich dabei öffentlich anders als die CDU.
Das hat auch damit zu tun, dass die Grünen unter Druck sind: Wählerinnen und Wähler fragen, was eine Stimme für die Partei bewirkt, und Initiativen wie die jüngste von ZLR sprechen auch die grüne Klientel an. Daher müssen sich die Grünen profilieren. Ob das der Zusammenarbeit mit der CDU auf Dauer gut tut, bleibt abzuwarten.
Wenn die Grünen bei Sachfragen Mehrheiten ohne die CDU finden, oder die CDU ohne die Grünen, fragt sich, ob diese anderen Mehrheiten zu einer dauerhaften Zusammenarbeit führen. Also zu einem Ende von Schwarz-Grün im Stadtrat.