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Andenken an VerstorbeneStadt erinnert in fünf Formaten an eine große Rösratherin

Lesezeit 3 Minuten
Künstlerin Mary Bauermeister sitzt in einem Korbstuhl und spricht, Menschen sitzen im Hintergrund und hören ihr zu.

Eng verbunden mit Rösrath war die international renommierte Künstlerin Mary Bauermeister, die am 2. März im Alter von 88 Jahren starb. Die Stadt Rösrath erinnert nun in fünf ganz unterschiedlichen Formaten an sie.

Die im Frühjahr verstorbene Mary Bauermeistern war als Künstlerin international bekannt. Ihr Andenken möchte die Stadt Rösrath bewahren. 

Mit ihrem Atelier in Köln war sie einflussreiche Wegbereiterin für die spätere Fluxus-Bewegung, gelebt aber hat die international renommierte Künstlerin Mary Bauermeister die längste Zeit in Rösrath-Forsbach. Anlass für die Stadt Rösrath, die im Frühjahr verstorbene Künstlerin in fünf unterschiedlichen Formaten zu würdigen.

Es war ihr Bedürfnis und eine Feststellung, ,dass Kunst nicht nur allein in Großstädten zu sehen sein sollte'. Damit alle von der Sprache der Kunst von Mary Bauermeister profitieren können.
Elke Günzel, Kulturbeauftragte der Stadt Rösrath

„Es war ihr Bedürfnis und eine Feststellung, ,dass Kunst nicht nur allein in Großstädten zu sehen sein sollte'. Damit alle von der Sprache der Kunst von Mary Bauermeister profitieren können“, umreißt Elke Günzel, Kulturbeauftragte der Stadt Rösrath in einer Pressemitteilung den Kern der fünf ungewöhnlichen Formate: eine Broschüre über das Leben und Wirken von Mary Bauermeister, eine Open-Air-Ausstellung „Poesie am Schloss“ und zwei Dokumentarfilme über das Leben und Werk von Mary Bauermeister eröffnen die Reihe.

Das Projekt Lyrik und Klangkunst „...als schwebten die Steine gen Himmel“ folgt am 24. November, und den Abschluss bildet der Film „Mary Bauermeister – eins und eins ist drei“ und die Gesprächsrunde über Mary Bauermeister zum Frauentag im März 2024. Elke Günzel: „Wenn es in Mary Bauermeisters New Yorker Jahren hieß: ,Great, Mary, Great!' so heißt es in Rösrath: ,Danke, Mary, Danke!'“

Das Programm der Stadt Rösrath

Open-Air-Ausstellung: Eröffnet wird die Ausstellung am Schloss Eulenbroich am Freitag, 18. August, um 19 Uhr. 2022 nahm die Ausstellung ihren Beginn in Engelskirchen unter dem Motto „Poesie an der Agger“ und wird nun in Rösrath unter dem Titel „Poesie am Schloss“ fortgesetzt. Die Künstler Manuele Klein und Detlev Weigand laden in Zusammenarbeit mit der Kulturbeauftragten Elke Günzel regionale und internationale Künstlerinnen und Künstler ein.

Ein Werk von Mary Bauermeister sowie Werke von Manuele Klein, Ulrike Oeter, Renate Seinsch, Gisela Schwarz, Gabriele Reicherts, Herbert Döring-Spengler, Hermann Eskens, Rolf Hinterecker, Peter Leidig, Odo Rumpf, Detlev Weigand und Clemens Weiss, die schon vergangenes Jahr mit großem Erfolg bei „Poesie an der Agger“ präsentiert wurden, werden ausgestellt. „Rund ums Schloss Eulenbroich werden 13 Werke im Einklang mit der Natur ausgestellt“, so Günzel.

Broschüre über das Leben und Wirken von Mary Bauermeister: Ein Aufsatz aus der Feder von Helga Enners wird mit Unterstützung der Kreissparkassenstiftung der Kreissparkasse Köln, von der Stadt Rösrath und dem Geschichtsverein Rösrath herausgegeben. Die Broschüre wird im Stadtteilbüro, der Stadtbücherei und zahlreichen Geschäften erhältlich sein.

Dokumentarfilme: Im Rahmen der Ausstellung Rösrather Künstler werden am Samstag, 14. Oktober, in der Tanzwerkstatt von Schloss Eulenbroich zwei Dokumentarfilme von Johann Camut zu sehen sein. Teil 1 über die 50er und 60er Jahre ist um 16 Uhr zu sehen, Teil 2 über die 70er und 80er Jahre läuft ab 18.30 Uhr. Veranstalter ist die Stadt Rösrath in Kooperation mit der Schloss Eulenbroich gGmbH.

Lyrik und Klangkunst: Diese Hommage an Mary Bauermeister gestalten Manuele Klein, Detlev Weigand und Gerd J. Pohl unter dem Thema „. . . als schwebten die Steine gen Himmel“ am Freitag, 24. November, um 19.30 Uhr im Bergischen Saal von Schloss Eulenbroich, Zum Eulenbroicher Auel19, Rösrath.

Film „Mary Bauermeister – eins und eins ist drei“: Zum Abschluss der Hommage-Formate ist am Frauentag am 10. März 2024 der Film „Mary Bauermeister – eins und eins ist drei“ von Carmen Belaschik zu sehen — mit anschließender Gesprächsrunde über Mary Bauermeister und in Kooperation mit ihrem Sohn Simon Stockhausen sowie der Schloss Eulenbroich gGmbH.