Zerstörte Brücken im WeltersbachtalNicht jeder kann über Steine durchs Wasser hüpfen

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CDU-Ratsfrau Silvia Pallenberg und Maurice Winter bei einer Ortsbesichtigung am Roderbach, wo Brücken fehlen.

Leichlingen – Seit den Überflutungen beim Starkregen im Juni 2018 sind im Weltersbachtal nach wie vor mehrere Brücken zerstört. Zum Ärger von Spaziergängern und Joggern, Patienten der Klinik Roderbirken, Senioren aus dem Pilgerheim, Radfahrern und Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen, die nicht mehr gut über die Bäche kommen. Es liegen lediglich Steine im Bachbett, über die man vorsichtig hinüber gehen kann.

Die CDU hat den Missstand zum Anlass für einen Antrag genommen und die Verwaltung aufgefordert, mit den Eigentümern zu sprechen und nach Möglichkeiten der finanziellen Förderung für Neubauten zu suchen. „Nicht jeder Wanderer kann über einen Bach springen oder über nasse Steine den Bach überqueren“, beklagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silvia Pallenberg. Zumal bei hohem Wasserstand seien die fehlenden Brücken über den Schmer- und Roderbach für viele eine unüberwindbare Hürde.

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Darauf sei die Fraktion von Bürgern wiederholt angesprochen worden. Dass sich der Träger der Rehaklinik Roderbirken außerstande sehe, neue Brücken zu bauen, könne kein Dauerzustand bleiben. Die umliegenden Wälder und Wanderwege gehören der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, die eine eigene Försterei für die Waldbewirtschaftung hat. Wenn sie sich nicht um die Instandsetzung der Brücken kümmern könne, müsse die Stadtverwaltung dabei helfen, meint die CDU.

Geld vom Land oder der Sparkassen-Stiftung

Geprüft werden solle, ob Fördermittel aus dem NRW-Programm Ländlicher Raum oder Stiftungsgelder der Kreissparkasse Köln beantragt werden können. Gute Rad- und Wanderwege seien eine Verpflichtung aus dem Leitbild der Stadt, in dem sich Leichlingen als Naherholungs- und Wanderland empfehle.

Auch die Stadt selbst hat im Weltersbachtal noch eine 2018 halb weggerissene Brücke zu reparieren. Die Wegeverbindung zwischen Haswinkel und Neuwinkel ist seitdem mit Gittern und Baumstämmen für landwirtschaftliche Fahrzeuge gesperrt. Fußgänger müssen hier allerdings keine nassen Füße befürchten, sondern schlüpfen durch die Absperrung hindurch.

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