Geschenke der besonderen ArtBrühler Hubertusmarkt überzeugt mit Vielfalt und Auswahl

Die vielen kleinen Waldameisen auf dem Brühler Hubertusmarkt gefielen auch der dreijährigen Jean und ihrer Mutter Anne Boos.
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Brühl – Besonders die dicken Ameisen hatten es der kleinen drei Jahre alten Jean angetan. „Toll“, sagte das Mädchen beim Anblick dieser fröhlich an der Zinkwanne „klebenden“ Krabbeltiere, zu denen auch Marienkäfer gehörten. Jeans Mutter Anne Boos war ebenfalls begeistert von den faszinierenden Kunstwerken. „Der Hubertusmarkt ist ja gerade wegen der Vielfalt an Handwerkskunst immer wieder schön“, sagte auch Holger Boos: „Das Angebot passt einfach zum Herbst.“
Tatsächlich gab es viel zu sehen und zu kaufen in der Brühler Innenstadt. Dabei zählten auch diesmal wieder viele Kunsthandwerker zu den Stammhändlern, die teils schon seit Jahrzehnten all jährlich zum Hubertusmarkt ihre Stände aufbauen. So wie zum Beispiel Korbflechter Franco Tillmann. „Wir stammen eigentlich aus dem Rheinland, leben aber schon lange in den Vogesen“, erzählte er. Zum Hubertusmarkt komme er bereits seit 1987. „Das Publikum hier ist sehr interessiert und meistens richtig nett“, lobte er die Besucher.
Mobile Werkstatt
Gleiches bestätigte auch Kunstschmied Thomas Holzmann. In seiner mobilen Werkstatt zeigte er den Besuchern, wie er aus Kupferplatten unter anderem Vogelhäuser und Futternäpfe formte. Kaum, dass er den letzten Hammerschlag vollbracht hatte, war das Futterhäuschen auch schon verkauft.Schlange standen die Besucher auch an der Steinofenbäckerei, wo Bäcker Thomas Wallner die Öfen mit verschiedenen Hefeteigen fütterte, um wenig später knusprige und duftende Brote und Brötchen aus dem Schlund der bis zu 300 Grad heißen Öfen herauszuziehen. „Diesem Duft kann man sich einfach nicht entziehen“, freute sich Dieter Krumm. Um ein heißes Brot mit nach Hause zu nehmen, warte er doch gerne.
Wenige Schritte weiter hatte Gabriele Klein aus Bornheim am Stand von Schreiner Albert Hüveler einen großen hölzernen Elch entdeckt. „Den kaufe ich mir jetzt“, sagte sie erfreut. Zum Hubertusmarkt komme sie immer gerne. Zum einen, weil sie in Brühl geboren ist. „Der Markt ist aber jedes Mal einfach wunderschön“, lobte sie.
Große Auswahl
Die Auswahl war tatsächlich groß. Mit Blick auf die kalte Jahreszeit gab es auch Mützen, Schals, Schafsfelle und herrlich warme Strickjacken aus Alpakawolle.Zielstrebig steuerte Angelika Munk-Laufenberg den Stand von Thomas Molkentin aus Jülich an. Sie wollte sich dort einen australischen Wollhut kaufen. „Darunter wird man nicht nass, er schützt aber auch vor der Sonne“, sagte sie. So ein Hut sei ideal, um damit bei Regen mit ihrem Hund Maybeé durch den Wald zu gehen. Mit ihrem neuen Hut auf dem Kopf spazierte sie gut gelaunt weiter. Sie hatte noch einiges vor: „Hier kaufe ich ja auch oft das Zubehör für die ersten Weihnachtsgeschenke.“
Geschenke der besonderen Art - gemeint ist der neue Adventskalender – hatte auch der Brühler Lions-Club parat. Club-Präsident Gregor Golland prophezeite den Passanten Gewinne im Wert von insgesamt 19 000 Euro. „Helfen und Gewinnen – mit fünf Euro sind sie dabei“, lautete sein Verkaufsslogan. Denn wie immer kommt der Erlös dieses besonderen Adventskalenders gemeinnützigen Institutionen zugute.
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Ganz besonders war auch das Angebot von Maike Hoppe, der Seifenmacherin aus Bedburg. Bei ihr gab es nämlich auch Badeschokolade. Wer dabei jedoch an eine Gaumenfreude dachte, der irrte: Ein, zwei Stückchen davon kommen einfach ins Badewasser.
„Sie lösen sich im Wasser auf“, erklärte Hoppe. Zusätze seien unter anderem Kakaobutter und Milchpulver.