BundestagswahlWahlhelfer im Rhein-Erft-Kreis dringend gesucht
Rhein-Erft-Kreis – Am 24. September ist es wieder soweit. Bürgerinnen und Bürger sind zur Wahl aufgerufen. Doch im Hintergrund braucht es fleißige Hände. Die Kommunen sind wieder auf der Suche nach Wahlhelfern.
Wesseling
„Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, Wahlhelfer zu finden“, sagt der Wesselinger Pressesprecher Peter Adolf. In diesem Jahr liege es zum Beispiel daran, dass im September noch viele Leute Ferien machen und zum zweiten handele es sich bereits um die zweite Wahl in diesem Jahr. In der Rheinstadt gibt es 19 Wahlbezirke und sieben Briefwahlbezirke, die mit jeweils acht Wahlhelfern besetzt werden müssen; macht 208 Wahlhelfer. 62 Freiwillige hätten sich nach Aufrufen in der lokalen Presse gemeldet, so Adolf, 92 Helfer hätten die Ratsparteien angemeldet. Weitere 40 Helfer wurden mehr oder weniger zwangsweise rekrutiert. Denn es sei möglich, die Mitarbeiter von Behörden, die anderswo arbeiteten aber ihren Wohnsitz in Wesseling haben, zwangszuverpflichten. Auch dieses Mittel sei diesmal wieder angewendet worden. Jeder Wahlhelfer in Wesseling erhält ein sogenanntes Erfrischungsgeld von 35 Euro.
Brühl
In Brühl kommen am Tag der Bundestagswahl fast 300 Wahlhelfer zum Einsatz. Bereits jetzt haben haben sich genügend Freiwillige gemeldet, die in den Wahlbüros arbeiten werden. Zusätzlich sind noch recht viele Helfer auf einer Reserveliste vermerkt. Für den Dienst als Wahlhelfer im Wahllokal wird in Brühl 30 Euro gezahlt. 40 Euro gibt es als Wahlvorsteher und 25 Euro, wenn man sich als Briefwahlhelfer engagiert.
Erftstadt
In Erftstadt beträgt die Aufwandsvergütung 50 Euro. Für die Bundestagswahl wurden bereits ausreichend viele Wahlhelfer gefunden. Insgesamt werden 282 Personen in den Wahllokalen und Briefwahlvorständen im Einsatz sein.
Pulheim
„In Pulheim sieht es ganz gut aus. Es fehlen noch neun Zusagen“, sagt Stadtsprecher Dirk Springob. Für die Bundestagswahl würden 236 Wahlhelfer benötigt, 176 für die Wahllokale, 60 für die Briefwahl. Als Aufwandsentschädigung werden 40 Euro (Wahllokal) und für die Briefwahlhelfer 20 Euro bezahlt. Die Stadt habe über Radio Erft und die Zeitungen geworben. „Die Resonanz war groß.“ 6982 Bürger hätten ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, das seien 16,77 Prozent der Wahlberechtigten.
Hürth
In Hürth bliebt die Resonanz auf den Aufruf an potenzielle Wahlhelfer gering. 15 Freiwillige haben sich nach Angaben von Verwaltungssprecher Willi Pütz gemeldet. Dennoch sei es gelungen, die erforderlichen 328 Wahlhelfer zu finden. Wenn einer ausfalle, werde es aber eng. Die Stadt Hürth zahlt Wahlhelfern ein Erfrischungsgeld von 28 Euro.
Frechen
In Frechen sind bei der Bundestagswahl 232 Wahlhelfer im Einsatz. Obwohl es schwieriger werde, genügend Helfer zu finden, sei es gelungen, alle Positionen zu besetzen, so die Stadt. „Wir arbeiten aber gerne mit einer Reserveliste“, sagt Thorsten Friedmann, der städtische Pressesprecher. Interessierte können sich auch jetzt noch an das Wahlbüro wenden, und zwar unter 02234/501329. In Frechen erhalten die Wahlhelfer ein Erfrischungsgeld von 30 Euro.
Bedburg
In Bedburg werden 206 Wahlhelfer gebraucht, 32 fehlen noch. Das stellt nach Auskunft der Stadtverwaltung jedoch kein Problem dar, da nach einem Aufruf noch Rückläufe von Leuten erwartet werden, die jetzt noch aus dem Urlaub kommen. Als Erfrischungsgeld zahlt die Stadt 30 Euro, 50 Euro bekommen Helfer die an einer Schulung teilgenommen haben. In der Verwaltung würde man sich vor allem über Erstwähler freuen, die sich noch freiwillig für den Dienst melden. Anna-Maria Courth, 02272/402-326, erteilt Auskunft.
Bergheim
In der Kreisstadt werden noch 47 von 442 Wahlhelfern gesucht. Wahlvorsteher und Schriftführer erhalten ein Erfrischungsgeld von 50 Euro, die Beisitzer bekommen 40 Euro. In Bergheim sind 47 Urnenwahlvorstände zu besetzen und acht Briefwahlvorstände. Nach der Gesetzlichen Mindestanforderung könne man da mit 275 Wahlhelfern auskommen, teilt die Stadt mit. Man richte sich jedoch nach den Empfehlungen des Bundeswahlleiters.
Elsdorf
Die Stadt Elsdorf hat bereits alle Plätze mit Wahlhelfern besetzt. 170 Personen werden in der kleinsten Stadt benötigt. Als Erfrischungsgeld zahlt Elsdorf 50 Euro für die Helfer in den Wahllokalen. Für die Helfer beim Auszählen der Briefwahlbezirke gibt es 30 Euro.
Kerpen
Der Leiter des Wahlbüros der Stadt Kerpen, Michael Esser, sieht sich schon auf der Zielgeraden: Von 400 Helferstellen sind 385 besetzt. Bei den noch fehlenden 15 Personen ist er sehr zuversichtlich, dass sie bis zum Wahltag noch gefunden werden. „Mit viel bitte, bitte, klappt das irgendwie immer, genug Freiwillige zu finden.“ Wer will kann, sich noch im Wahlbüro der Stadt Kerpen melden, entweder direkt im Rathaus vorsprechen, anrufen unter 02237/58-300 oder mailen unter wahlbuero@stadt-kerpen.de. Als Erfrischungsgeld werden in der Kolpingstadt 40 Euro gezahlt.