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Deutscher Bulldog-ClubSchönheit stand im Mittelpunkt

Lesezeit 3 Minuten

der Tiere stand am Wochenende beim ersten großen deutschen Bulldog-Treffen in Erftstadt im Mittelpunkt.

Erftstadt – Nicht gutes Benehmen, sondern ausschließlich die Schönheit der Tiere stand am Wochenende beim ersten großen deutschen Bulldog-Treffen im Mittelpunkt. Veranstalter war der Deutsche Bulldog-Club aus Rees-Haldern Kreis Kleve. Wegen persönlicher Kontakte der Clubverantwortlichen fand die Veranstaltung in Erftstadt auf das Gelände des Schäferhundevereins zwischen Erp und Weiler statt.

Die Autokennzeichen der Fahrzeuge, die dort schon sehr früh am Samstag die Wege säumten, ließen bereits erahnen, dass das Publikum international ist. Die Hundefreunde waren nicht nur aus ganz Deutschland, sondern teils sogar aus Spanien, Dänemark und Holland angereist. „Jeder, der einen Bulldog hat, darf mitmachen“, erklärte Dirk Sapendowski, Sprecher des Vereins. Er rechnete mit mehr als 400 Besuchern. Nach einer Anmeldegebühr von 22 Euro für Vereinsmitglieder und 25 Euro für Nichtmitglieder waren die Hunde dann auch schon akkreditiert und konnten beim „Schönheitswettbewerb“ den Punkterichtern vorgeführt werden. „Ich bin gekommen, um mir all die vielen schönen Hunde anzusehen“, erklärte Sandra Himmelreich aus Bergheim, die mit ihrem Julchen, einer 14 Monate alten Olde English Bulldog-Hündin, nach Erp gekommen war. Bulldogs findet sie auch deswegen so toll, „weil sie ein so gutes Gemüt haben, knuffig aussehen, leicht zu führen und herrlich kompakt sind“.

Aus Bottrop waren Richard und Bianca Pierusska mit ihrem Olde English Bulldog „Coco“ zur Bewertung angereist.

Auf was genau bei der Wertung zu achten ist, erläuterte Preisrichterin Christine Vczon (21), die eigens aus Kopenhagen gekommen und bereits in Amerika, Dänemark und Holland im Einsatz war. „In Deutschland bin ich zur Bewertung nun das erste Mal“, sagte Vczon, die für die Olde English Bulldogs zuständig war. Sie begutachtete den fünf Monate alten Olde Englisch Bulldog Django von Roman Anders (22) aus Rees.

Bewertet werden auch Körperbau, Kopf, Zähne, Ohren, Brustumfang und die typischen Merkmale wie etwa die Rute, die beim Old Englisch Bulldog bis zur Kniekehle reichen sollte. „Klar will ich mit Django gewinnen“, sagte Anders. In den Niederlanden habe er mit zwei seiner drei Bulldogs bereits Preise bekommen. „Für Django ist das aber der erste Wettbewerb.“

„Keine anerkannte

Hunderasse“

Außerdem gibt es auch noch französische Bulldogs, Renascence Bulldogs und American Bulldogs. „American Bulldog können bis zu 60 Kilogramm schwer werden, französische hingegen sind klein mit maximal acht bis 15 Kilogramm“, erklärte Sapendowski. „Dabei ist der Bulldog noch gar keine anerkannte Hunderasse“, bedauerte Sapendowski.

Der Deutsche Bulldog Club bestehe erst seit etwa sechs Monaten und habe aktuell rund 40 Mitglieder. Vereinsvorsitzender Andreas Scharein hat, wie er berichtete, federführend zusammen mit einigen Züchtern und Preisrichtern den ersten großen Bulldog-Schönheitswettbewerb ins Leben gerufen. „Wir wollen so auch versuchen ein Miteinander zu schaffen“, sagte er. Ein gemeinsames Ziel sei es, dass die Bulldogge als Hunderasse anerkannt werde.

www.deutscher-bulldog-club.de