Zum Familientag der Städtebauförderung konnten sich Besucherinnen und Besucher über Elsdorfer Projekte informieren, etwa zum Grünen Band.
Familientag zum StädtebauDie Zukunft in Elsdorf nimmt Gestalt an

Landschaftsarchitekt Michael Mielke erläutert hier die nächsten Pläne zur Stadtentwicklung Elsdorfs.
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Familie Niephaus traf man am Samstagmorgen beim Basteln mit den Kindern im überdachten Bereich des Familientages der Städtebauförderung, wo wandgroße Planzeichnungen Städtebauprojekte zeigen. Eine Verschönerung des sogenannten Grünen Bands, die ehemalige Bahntrasse Bedburg-Düren in Richtung Tagebaurand, finde sie richtig gut. Und endlich werde der Spielplatz am Prömpershof neu gestaltet, den sie noch nie besucht habe, weil er in einem so schlechten Zustand sei, zeigte sich die Mutter Sandra Niephaus zufrieden. Sie wohnten im Ort und da interessiere sie sich auch für die Zukunftsgestaltung, es sei nicht zuletzt die Zukunft ihrer Kinder.
Der Stichtag zur Einreichung der zwei neuen Projektplanungen Grünes Band und Prömpershof zur Städtebauförderung mit Übernahme von 80 Prozent der Kosten sei am 30. September, wissen Lukas Klein, Abteilungsleiter Stadtplanung und Bauaufsicht, und Alexander Sobotta, Fachbereichsleiter Umwelt, Bauen und Planung.
Elsdorf: Grünes Band soll eine zentrale Verkehrsachse werden
Das Grüne Band, heute allenfalls ein Trampelpfad, soll im Laufe des Umbaus eine zentrale Verkehrsachse für Fußgänger und Fahrradfahrer werden, eine Parkanlage mit Spielgeräten für Kinder und Gelegenheiten zum Ausruhen. Die ISEK-Förderung der vier Millionen Euro für die bauliche Umsetzung erstrecke sich vom Freibad bis zur Zuckerfabrik, sagte Lukas Klein.
Darüber hinaus stellten sie schon Pläne für den weiteren Ausbau der Trasse Richtung Tagebaukante vor, der voraussichtlich mit anderen Fördermitteln umgesetzt werden könne. Als „ineinander verschachtelte Projekte“ zeige sich die städtebauliche Zukunft Elsdorfs. Der Familientag sei eine gute Gelegenheit, einmal nachzufragen, wie sich die Menschen die Wegeführung zum zukünftigen See im heutigen Tagebau Garzweiler vorstellten. Auf einer meterlangen Karte durften sie ihre Ideen mit dem Marker aufschreiben, Wunschpositionen für Fahrradwege und Parkplätze aufschreiben.
Gespräche mit Fachleuten suchten Besucher auch zu anderen bereits bewilligten Projekten im sogenannten „aktiven Zentrum“ Elsdorfs auf dem ersten, fast fertig gestellten ISEK-Bauprojekt, dem Bewegungspark. Pläne zeigten die Schulhoferneuerung an der Gesamtschule, die Entsiegelung des Festhallenparkplatzes und den Schwimmbadumbau. Am Kletterturm erprobten die Kinder währenddessen ihre Geschicklichkeit, ein Zauberer schenkte ihnen Hunde aus Schlangenluftballons und am Glücksrad des Kölner Planungsbüros Dr. Jansen gab es für sie das Stadtmaskottchen zu gewinnen, einen Plüschwolf.