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Feiern im Frechener GewerbegebietAus ehemaligen Trinkgut-Markt soll Eventhalle werden

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In dem leerstehenden Getränkemarkt sollen künftig Tagungen, Partys und andere Veranstaltungen stattfinden.

Frechen – Wo früher Getränke verkauft wurden, sollen künftig große Feste gefeiert werden. Das leerstehende Gebäude an der Ernst-Heinrich-Geist-Straße im Gewerbegebiet an den Ringlok-Hallen, in dem früher ein Trinkgut-Markt untergebracht war, soll zu einer Eventhalle umgebaut werden. Die Baugenehmigung für das Vorhaben sei bereits erteilt, wie die Stadt Frechen auf Anfrage bestätigte.

Vorgesehen sind demnach zwei Veranstaltungshallen unterschiedlicher Größe. Tagungen und Firmenveranstaltungen könnten dort zum Beispiel stattfinden, aber auch Abiturfeiern und andere Festivitäten. Auch Hochzeiten in größerem Rahmen wären in der Halle möglich. Sie fielen laut Stadt in den genehmigten Rahmen. Die Besucherzahl sei jedoch festgelegt auf maximal 760 Gäste; diese Zahl dürfe nicht überschritten werden.

Balloni-Hallen in Köln-Ehrenfeld als Beispiel

Als Beispiel für die künftige Nutzung führt die Stadtverwaltung die Balloni-Hallen in Köln-Ehrenfeld an. Dort finden das ganze Jahr über Veranstaltungen der verschiedensten Art statt: Partyabende und Karnevalssitzungen ebenso wie Kongresse und Kulturveranstaltungen.

Was manchen Sorgen bereitet: In unmittelbarer Nähe der Eventhalle, auf der anderen Seite der Bahngleise entlang der Hochstedenstraße, soll eine Altersresidenz entstehen. Das Vorhaben gehört zur Neugestaltung des Areals rund um die ehemalige Signalwerkstatt. Eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans für das Areal zwischen der Kölner Straße, der Hochstedenstraße und den Bahngleisen hat kürzlich der Planungsausschuss beschlossen.

Die Signalwerkstatt soll aufgestockt werden. Entlang der benachbarten Hochstedenstraße ist ein Seniorenzentrum geplant.

Vorgesehen ist demnach, die alte Signalwerkstatt, die als Kunstzentrum genutzt wird, um ein Geschoss aufzustocken. Das Kunstzentrum soll erhalten bleiben, zusätzlich sind dort Atelierwohnungen geplant. Neu gebaut werden soll das Seniorenzentrum, in Form eines Gebäuderiegel entlang der Hochstedenstraße. Dies gewährleiste auch den Schallschutz für die dahinterliegende Bebauung, so die Stadtverwaltung.

Eine Eventhalle auf der einen, eine Altersresidenz auf der anderen Seite der Bahnschienen – birgt das nicht Konfliktpotenzial? „Es handelt sich hier um zwei eigenständige Bebauungspläne mit unterschiedlichen Vorgaben, die eingehalten werden müssen“, teilt die Stadtverwaltung mit. So seien unter anderem Schallschutz-Maßnahmen vorgeschrieben.

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Vor der Erteilung der Baugenehmigung für die Eventhalle habe ein Ingenieurbüro in einem Gutachten nachgewiesen, dass die Schallschutz-Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten werden. Bei der Änderung des Bebauungsplanes für die Erweiterung der Signalwerkstatt sei auf das angrenzende Gewerbegebiet Rücksicht genommen worden. „Nicht nur Wohnen ist schützenswert, auch Gewerbenutzungen dürfen nicht durch heranrückende Wohnbebauung beeinträchtigt werden“, merkte die Stadt an.