Glas- und AltpapierbehälterNeue Standorte für Container gesucht
Pulheim – Mehrheitlich - bei einer Enthaltung - beschloss der Umwelt- und Planungsausschuss, dass der ehemalige Containerstandort in der Insterburger Straße in Brauweiler dauerhaft in die Berliner Straße verlegt wird und dass die Verwaltung dem Umwelt- und Planungsausschuss für Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf und Sinthern ein Konzept über zusätzliche Container-Standorte bis Mitte kommenden Jahres vorlegt.
Der neue Standort war notwendig geworden, da der Eigentümer des bisherigen privaten Parkplatzgrundstücks vor Haus Baden in der Insterburger Straße die Nutzung kurzfristig gekündigt hatte. Dort standen über viele Jahre ein Altglas-und ein Altpapier-Container sowie ein Altkleidercontainer des Malteser Hilfsdienstes.
Drei Stadtteile sind unterversorgt
Ein Verzicht auf den Standort in diesem Gebiet ist nach Ansicht der Stadtverwaltung nicht möglich, da Brauweiler, Dansweiler und Freimersdorf insgesamt lediglich über sieben Containerstandorte bei 11 200 Einwohnern verfügen, also für 1600 Einwohner nur ein Containerstandort zur Verfügung steht. In den anderen Stadtteilen liegt der Durchschnitt bei 850 Einwohnern pro Containerstandort. Dansweiler, Brauweiler und Freimersdorf sind also deutlich unterdurchschnittlich mit Containerstandorten ausgestattet.
Da die getrennte Sammlung von Altglas und Altpapier nicht nur abfallrechtlich vorgeschrieben ist, sondern auch für alle Gebührenzahler sinnvoll ist, um die Gebühren durch die zu erzielenden Erlöse niedrig zu halten, sind weitere Standorte notwendig.
Container sollen zu Fuß zu erreichen sein
Um ein Mindestmaß an geordneter Abfallentsorgung in Brauweiler aufrecht zu erhalten, so die Verwaltung, wurden die Container zunächst provisorisch Ende Oktober auf den Parkstreifen zwischen der privaten Parkfläche an der Berliner Straße aufgestellt. Da es in der Nähe keine Alternative zu diesem neuen Standort gibt, schlägt die Verwaltung vor, die Container dort dauerhaft unterzubringen und diesen neuen Standort mit Zaun und Begrünung zu versehen. Nähe bedeute, so die Stadt, dass auch eine fußläufige Erreichbarkeit eines Containerstandortes für größere Wohnsiedlungen gegeben sein sollte. Die Kosten in Höhe von etwa 2000 Euro sind im Abfallgebührenhaushalt für 2013 einkalkuliert. (mrz)