Uneinigkeit mit AnliegernVierspuriger Ausbau auf der „Lux“ in Hürth-Efferen verschiebt sich

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Erst wenn der Ausbau fertig ist, soll an der Kreuzung Rondorfer Straße/Luxemburger Straße eine Ampel entstehen.

Erst wenn der Ausbau fertig ist, soll an der Kreuzung Rondorfer Straße/Luxemburger Straße eine Ampel entstehen.

Eine Uneinigkeit mit Anliegern verzögert den Baubeginn. Die SPD-Politikerin Streicher sieht alle Nutzer der Straße als die Leidtragenden.

Der vierspurige Ausbau der Luxemburger Straße im Bereich der Ortsdurchfahrt von Efferen wird frühestens im kommenden Jahr beginnen. Grund ist, dass der Landesbetrieb Straßen NRW mit einigen Anliegern noch nicht über die Anbindung ihrer Grundstücke einig geworden ist.

In diesem Jahr wird es laut einer Mitteilung im Planungsausschuss keine weitere Bautätigkeit auf dem knapp einem Kilometer langen Straßenabschnitt geben.

Nadelöhr befürchtet

Bei der SPD sorgt diese Nachricht für Kopfschütteln. „Die Befürchtungen aus dem letzten Jahr bewahrheiten sich“, erklärt der planungspolitische Sprecher der Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung. „Die Luxemburger Straße wird zum Nadelöhr, in dem sich der Verkehr weiter stauen wird.

Dieser Stillstand ist verkehrspolitisch eine Katastrophe.“ Betroffen sind auch die Kreuzungsbereiche zur Kalscheurener-, Kaulard- und Rondorfer Straße, deren Ausbau sich ebenfalls verzögern wird. Auch die geplante Ampelanlage an der Kreuzung Rondorfer Straße/Luxemburger Straße werde der Landesbetrieb erst im Zuge des vierspurigen Ausbaus installieren, bestätigte Stadtbaudirektor Manfred Siry in der Ausschusssitzung.

Eine provisorische Ampel, die die Ausfahrt aus dem Wohngebiet östlich der Luxemburger Straße schon jetzt erleichtern würde, hatte Straßen NRW aus Gründen der Kosten und des Verkehrsflusses auf der „Lux“ abgelehnt. „Die Leidtragenden bleiben alle, die täglich die Luxemburger Straße nutzen müssen“, ergänzt SPD-Ratsfrau Monika Streicher. „Im schlimmsten Fall wird der jetzige Zustand noch Jahre andauern.“

Ein Jahr Bauzeit erwartet

Die Ortsdurchfahrt von Efferen ist die letzte Lücke auf der Trasse der Ortsumgehung Hermülheim (B265n). Ende vergangenen Jahres war der vierte Bauabschnitt, der vierspurige Ausbau der Luxemburger Straße zwischen dem Autobahnanschluss Klettenberg und der Militärringstraße in Köln abgeschlossen worden.

Für den letzten Bauabschnitt der insgesamt 5,4 Kilometer langen und mindestens 65 Millionen Euro teuren Ortsumgehung wird mit einem Jahr Bauzeit gerechnet.

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