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Zwei Menschen starbenPolizei blitzte an der Unfallstelle in Hürth nur einmal

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Mehrere Hundert Menschen nahmen in Hürth an einer Mahnwache für die beiden Todesopfer teil.

Mehrere Hundert Menschen nahmen in Hürth an einer Mahnwache für die beiden Todesopfer teil.

20 Tage vergingen seit dem tödlichen Unfall auf der Frechener Straße, bis die geforderten Tempokontrollen vorgenommen wurden. Dabei blieb es auch.

Als Folge des tragischen Verkehrsunfalls Anfang Juni auf der Frechener Straße in Hürth hat die Polizei dort die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer gemessen. Eine Sprecherin der Kreispolizeibehörde bestätigte Informationen dieser Redaktion, wonach dies ausschließlich am 24. Juni der Fall gewesen ist. Weitere Einsätze habe es nicht gegeben. Die Tempokontrollen am 24. Juni seien zudem die ersten an dieser Stelle gewesen.

Diese Aussage bestätigt die Beobachtung des Vaters der zehnjährigen Avin, die beim dem Unfall getötet worden war, weil ein 20-Jähriger vermutlich bei Rot und mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Schülergruppe gefahren war. Er hatte gesagt, er habe dort niemals zuvor einen Blitzer gesehen. Der Mann hatte zudem gefordert, dass als Folge des Unfalls im 70er-Bereich regelmäßig geblitzt werden sollte, um Fußgänger und Radfahrer zu schützen.

Landrat Frank Rock (CDU) hatte in der Sitzung des Kreistags am Donnerstag (3. Juli) berichtet, die Zahl der Verstöße sei unauffällig gewesen. Was das konkret heißt, sagte er nicht. (jtü)