Von Tochter inspiriertHürther Schauspieler Andreas Stenschke bringt Lernbuch für Kinder heraus

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Andreas Stenschke sitzt auf dem Sofa und hält sein Lernbuch in der Hand

Schauspieler Andreas Stenschke hat ein originelles Lernbuch für Vorschulkinder herausgegeben

Schauspieler Andreas Stenschke hat sich von Tochter Miya inspirieren lassen, ein Lernbuch für Kinder herauszubringen.

„Papa, das ist laaangweilig!“, maulte die fünfjährige Miya, als sie von ihren Eltern ein Schreiblernbuch zur Beschäftigung während einer Autofahrt bekam. „Zeichne die Wellen nach“, lautete die Vorgabe auf einer der spärlich illustrierten Seiten. Außerdem knickte das Lernwerk für Vorschulkinder auf dem Schoß des Mädchens über die Knie ab.

Eltern Andreas Stenschke und Yasmin Stürmer entwarfen ein eigenes Kinderbuch

„Recht hat sie: keine anregenden Texte, einfallslose Abbildungen, unbequem in der Handhabung“, befanden die Eltern beim genauen Blick auf das und Büchlein und auch einige andere Lernwerke, die sie in guter Absicht für Miya besorgt hatten.

Die Eltern, das sind der Schauspieler und Regisseur Andreas Stenschke, bekannt aus den Fernsehserien „Verbotene Liebe“, „Die Anrheiner“ und „Alles was zählt“, und die Filmdisponentin Yasmin Stürmer. Kurzerhand wurden die beiden selbst kreativ.

„Miya war der Grund, warum wir das niemals langweilige Lernbuch gemacht haben“, erklärt Stenschke. Statt nüchterner Anweisungen regen in dem Familienteamwerk kindgerechte kleine Geschichten dazu an, mit Stiften Schwunglinien nachzumalen, um spielerisch die Feinmotorik der Hände zu schulen. „Die Elfe übt für eine Flugshow. Hilf ihr beim Fliegen ihrer Bahnen“ oder „Dein Stift ist dein Surfbrett. Reite die Wellen und zeichne sie dabei nach“, gibt „Das niemals langweilige Lernbuch“ vor.

Originelle Aufgaben sollen die kindliche Fantasie anregen

Orientiert am Stil von Miyas Malereien, beauftragte Stenschke Figurenzeichnungen oder erwarb das Nutzungsrecht an solchen, die gefielen. Eine der witzigsten Aufgaben im Buch ist „Fahre die Pünktchenspur nach“. Denn dazu ist ein lustiger Koch zu sehen, dem geholfen werden muss, weil zu viele Haare in der Suppe sind. Werden die Pünktchen verbunden, kann der Koch sie besser sehen und herausfischen.

Mamas Lippenstift sollen sich die Kinder ausleihen, um einen Frosch zu küssen. Weil der sich in einen Prinzen verwandeln möchte. Falls das nicht klappt, soll ihm eine schöne Krone gemalt werden.

„Wie kommt der Hamster zum Futter? Aufmerksam zuhören müssen die Kinder, wenn die Eltern das Märchen von der geselligen Gans Gudrun vorlesen, die Bäume grün anstreicht, wobei viel Farbe auf ihrem Gefieder landet. Denn in der Tiergeschichte sollen jede Menge versteckte Wörter gefunden werden, die mit dem Buchstaben G anfangen.

Eltern werden beim Malen und Zeichnen mit einbezogen

Kaum war das Buch erschienen, brachte Miya ihren Vater schon ins Staunen, als sie einen Löwen immer besser freihändig nachzeichnete. Kaum war das gelungen, entwickelte sie die Figur nach eigener Fantasie zu einem Monster weiter. Wichtig war dem Hauptautor, dass Eltern in die Beschäftigung mit dem Lernbuch einbezogen werden, und nicht zuletzt das Format A4, das „auf den kleinen Schoß passt“.

Die erste Rezensentin hat für „Das niemals langweilige Lernbuch“ bereits die persönliche Bestnote „Miya mag’s“ vergeben.

Das Taschenbuch „Das niemals langweilige Lernbuch“ von Andreas Stenschke mit 90 Seiten und zahlreichen Abbildungen für Kinder ab fünf Jahren kann für 11,49 Euro auf der Website bestellt werden.

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