E-AufholjagdPulheim plant neue Ladesäulen an 12 Standorten

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Man sieht Parkplätze für E-Autos.

Stadtwerke Pulheim möchten weitere E-Ladesäule wie diese an der Steinstraße installieren.

Pulheim ist im Kreisvergleich auf einem der hinteren Plätze, das soll jetzt durch eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken geändert werden

Acht Ladesäulen für Elektrofahrzeuge gibt es bislang auf Pulheimer Stadtgebiet. Im kreisweiten Vergleich rangiert die Stadt auf dem achten Platz, vor Brühl und Schlusslicht Elsdorf, wo es vier beziehungsweise gerade einmal zwei Ladestationen gibt. Spitzenreiter ist Erftstadt mit 35 Stationen.

Stadtwerke helfen beim Ausbau

Mit Platz acht gibt sich die Stadt allerdings nicht zufrieden. Sie möchte das Angebot ausweiten. Da sie selbst keine Ladesäulen errichten kann, ist sie auf Unterstützung angewiesen. Diese kommt von den Stadtwerken Pulheim, kurz SWP. Das Unternehmen, dessen Mehrheitsgesellschafter die Stadt mit 51 Prozent ist – 49 hält die Rhenag – will mehr Ladesäulen im Stadtgebiet aufstellen und die Stationen auf die Stadtteile verteilen.

Bislang haben die SWP erst eine Säule mit zwei Ladepunkten aufgestellt, auf dem Parkplatz an der Steinstraße, die sie auch betreiben. Das sei zu wenig, der Bedarf sei da, sagt SWP-Geschäftsführer Harry Gersabeck im Gespräch mit der Redaktion. „Die E-Mobilität ist ein Beitrag zur lokalen Energiewende. Wir haben die Verpflichtung, einen Schritt nach vorne zu gehen.“

22 Säulen an 12 Standorten

Ein Anfang ist gemacht. „Wir haben zwölf Standorte ausgesucht.“ Es sind: der Park-und-Ride-Platz am Stommelner Bahnhof und der Josef-Gladbach-Platz 4-20 in Stommeln, die Parkplätze an der Ehrenfriedstraße 2-4 in Brauweiler, an der Steinstraße in Pulheim und an der Zehnthofstraße in Dansweiler, die Ortsmitte von Sinnersdorf, die Venloer Straße 83, am Sportzentrum Pulheim, Zur offenen Tür 7, die Garagenhöfe an der Escher Straße/Jägerstraße, der Jakob-Pohl-Platz in Geyen und der Weiße-Flieder-Platz in Sinthern.

Dort werden 22-KW-Säulen aufgestellt. „Je nach Fahrzeug dauert das Laden drei bis vier Stunden“, erläutert Harry Gersabeck. An der Aquarena in Stommeln wollen die SWP einen Hypercharger aufstellen und betreiben. „Das Laden dauert dort eine bis eineinhalb Stunden, abhängig vom Auto.“

Die Anfragen für die anderen fünf Standorte wollen die Stadtwerke in Kürze stellen. Der Netzbetreiber prüfe die technischen Rahmenbedingungen. „Das ist ein sehr langwieriger Prozess.“ Von der Auswahl der Standorte bis zum Aufstellen der Ladesäulen könnten bis zu zwölf Monate vergehen.

Es gebe Faktoren, die sich nicht beeinflussen ließen. Das können Schwierigkeiten sein, eine Tiefbaufirma zu finden, aber auch Lieferprobleme. Welche Tarifmodelle gelten sollen, ist noch unklar: „Das wollen wir später mit der Stadtverwaltung besprechen.“

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