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Verkehrsberuhigende MaßnahmeKölner Teller für Kölner Straße

Lesezeit 2 Minuten

versucht die Kölner Teller zumindest einseitig zu umgehen, ebenso wie die wenige Meter weiter angebrachten Schwellen. (Foto: Richter)

Bedburg – Um eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen und den Lkw-Verkehrsfluss an der Kölner Straße zu senken, hat die Stadt Bedburg als verkehrsberuhigende Maßnahme sogenannte Kölner Teller – halbrunde Metallplatten – auf der Fahrbahn aufbringen lassen. Zuvor hatten sich nach Angaben der Stadt Anwohner insbesondere über den Lkw-Verkehr beschwert. Zudem liegt mit der Wilhelm-Busch-Schule eine Grundschule ein Stück weiter entfernt an der Straße.

Jeweils sieben Platten pro Fahrbahnseite, in zwei Reihen seitlich versetzt, hat der Bauhof installiert. Die Kosten dafür liegen im niedrigen vierstelligen Bereich. Die Teller wurden auf Höhe der Verkehrsinsel angebracht. Radfahrer können den Radweg nutzen, und am Straßenrand bleibt durch einen breiteren Streifen genug Platz für Motorradfahrer, um das Hindernis umfahren zu können.

Diesen Streifen nutzen allerdings auch Autofahrer aus, um zumindest auf der Beifahrerseite den Tellern zu entgehen, wie sich vor Ort vielfach beobachten lässt. Die meisten Verkehrsteilnehmer bremsen vor dem Hindernis jedoch deutlich ab, um nicht allzu heftig durchgeschüttelt zu werden. Bei Lkw könnte durch die Art der Anordnung der Teller die Ladung in Bewegung gebracht werden. Daher erhofft man sich, dass sie die Kölner Straße zukünftig meiden.

Noch in diesem Monat sollen nach Ankündigung der Stadtverwaltung Verkehrsmessungen vorgenommen werden, um die Auswirkungen der Maßnahme zu überprüfen.

Die bereits zuvor angebrachten Schwellen zur Geschwindigkeitsreduktion, die nur wenige Meter entfernt von den Kölner Tellern installiert sind, machen die Kölner Straße kurz vor dem Ortsausgang allerdings momentan zu einem Hindernisparcours. Zwar sind an den Schwellen die Erschütterungen beim Darüberfahren nicht so stark wie bei den Tellern, dennoch stellt sich manchem die Frage, ob wohl gleich zwei verkehrsberuhigende Maßnahmen in so kurzem Abstand notwendig sind. Großzügig sind auch einige Verkehrsschilder an der Straße verteilt. Auf gleicher Höhe mit dem Hinweis auf das Ende der Tempo-30-Zone ist ein Tempo-50-Schild aufgestellt. Wenige Meter später folgt dann der Hinweis auf das Ende der geschlossenen Ortschaft, innerhalb derer ohnehin Tempo 50 gilt.