Auf der Sieg in Eitorf glitzerte großflächig ein schillernder Ölfilm. Die Feuerwehr wurde alarmiert, um den Umweltschaden zu minimieren. Schnell war die Eintrittsstelle in den Fluss gefunden. Gegenüber der Straße Im Laach führt ein Wasserrohr in die Sieg.

„Vor dort aus gelangte Öl in den Fluss“, berichtet Gemeindebrandinspektor Jürgen Bensberg, der sich persönlich an der Verschmutzungsstelle ein Bild der Lage machte.

Öl stammte aus einem Wassersammler im Gewerbegebiet

Weil anfangs nicht klar war, wie groß der Schaden ist, rückte die Feuerwehr mit einem Umweltschutzwagen aus. So kann schnell auch bei einer großen Verschmutzung reagiert werden. Ein Ölsperre wurde rund um das Ausflussrohr gelegt, das ausgeflossene Öl mit einem Bindemittel gesichert. Dadurch wurde der Einfluss schnell gestoppt.

Das Öl kam aus einem Wassersammler im Gewerbegebiet, das sich in der Nähe des Flusses befindet. Durch ein unterirdisches Rohr gelangte das Öl dann in den Fluss. „Der Verursacher konnte bislang nicht gefunden werden“, so Bensberg. Er machte sich auch wenig Hoffnung, dass dies gelingt.

Das verschmutzte Rohr wird nun zur Sicherheit ausgespült. Klaus Weddeling von der benachbarten Biologischen Station des Rhein-Sieg-Kreises berichtet, dass „zum Glück“ nicht mehr passiert sei. Ganz in der Nähe würden streng geschützte Biber am Gewässer leben, Vögel wie der Gänsesänger würden dort überwintern. „Öl kann für diese Tiere lebensgefährlich werden.“ (vr)