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EntsiegelungSchulhof von Hennefer Grundschule verwandelt sich in Gartenlandschaft

Lesezeit 3 Minuten
Förderverein, Schule und Stadt haben 500 Quadratmeter Fläche des Schulhofs an der Gartenstraße entsiegelt und neu gestaltet. Bürgermeister Mario Dahm ließ sich das von den Kindern zeigen.

Förderverein, Schule und Stadt haben 500 Quadratmeter Fläche des Schulhofs an der Gartenstraße entsiegelt und neu gestaltet.

Rund 500 Quadratmeter des Schulhofs an der Gartenstraße sind zu einer Gartenlandschaft mit Bäumen und Wiese umgestaltet worden.

Bald wird es im Sommer schattiger auf dem südlichen Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Gartenstraße. Rund 500 Quadratmeter Asphalt sind verschwunden, stattdessen sind Bäume, Sträucher und Rasen gepflanzt worden. Ein gewundener Weg mit Holzhackschnitzeln führt durch das neu entstandene Stück Natur. Hinter dem großen Klettergerüst sind zudem drei zusätzliche Baumscheiben entstanden.

Der Förderverein und die Schule sind Ende des vergangenen Jahres auf die Stadt zugekommen, wie Matthias Ennenbach vom Umweltamt berichtete. Er begann mit möglichen Planungen, die in enger Zusammenarbeit mit Schulleitung und Förderverein erarbeitet wurden. Der Umweltausschuss wurde im März darüber informiert. In den Sommerferien begannen die Umbaumaßnahmen, die Pflanzarbeiten standen in den Herbstferien an.

Das Land hat die Maßnahme mit 73.556 Euro gefördert

„Wir haben zunächst entsiegelt und mit dem angefallenen Aushub die Oberfläche modelliert“, stellte er bei der offiziellen Vorstellung mit Bürgermeister Mario Dahm die Umgestaltung vor. Möglich geworden ist sie durch Fördermittel des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv). Aus dem Topf kamen 73.556 Euro, eine Förderung von 100 Prozent.

Das ist mal ne Abwechslung zum langweiligen Asphalthof.
Felix, Grundschüler an der Gartenstraße

„Ich finde es schön“, freute sich Schüler Ben, „es gibt jetzt eine Wiese. Den Asphalt fand ich blöd.“ Rion ergänzt: „Es ist sehr gut, dass hier mehr Natur ist.“ Finn findet den Holzweg gut. „Das ist mal ’ne Abwechslung zum langweiligen Asphalthof“, argumentiert Felix. Und Zelal lobt ganz allgemein: „Der Weg ist gut, mehr Gras, mehr Bäume.“ Ein laut schallendes „Ja“ kommt auf die Frage, ob es ihnen denn jetzt besser gefällt.

Allerdings müssen sie noch ein bisschen Geduld aufbringen. Noch dürfen sie die Flächen nach der Neupflanzung nicht bespielen. „Frühjahr 2024 wäre nach Angaben der Firma sinnvoll, damit es nicht abgetreten wird“, erklärt Schulleiterin Dagmar Kern. Deshalb steht derzeit ein Bauzaun um das neu gestaltete Areal. Zusätzlich schützen kleine Holzzäune die Sträucher. „Die kommen aber auch noch weg“, versprach Kern.

Der Förderverein sammelt Geld für die Anschaffung eines neuen Spielgeräts

Denn Ziel ist es, dass der Naturschulhof lange so bleibt. Und das Ende der Umgestaltung der Außenanlagen ist noch nicht erreicht. Der Förderverein sammelt Geld für ein neues, großes Spielgerüst. Das alte direkt neben dem neuen Garten ist irgendwann nicht mehr tauglich. 6000 Euro sind schon zusammen gekommen, aber es fehlen noch ein paar Tausender. Die Stadt wiederum sucht nach Fördermitteln für den nördlichen Schulhof, für den es Planungen schon gibt.  

Zwischen der Gartenstraße und dem eigentlichen Schulgebäude ist zudem eine Außenmensa angedacht. Eine rund 20 Meter lange Hecke ist bereits gepflanzt, als Abgrenzung. Die Fahrradständer wurden nach Norden verlegt. Hier kann im Sommer gegessen werden. Vielleicht funktioniert die Fläche ja auch als grünes Klassenzimmer.