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Feuer durch Elektro-Verteiler
Haus in Hennef nach Kellerbrand unbewohnbar

Lesezeit 2 Minuten
Rauch dringt aus dem Keller des Reihenhauses In der Wirdau in Bierth.

Rauch dringt aus dem Keller des Reihenhauses In der Wirdau in Bierth.

Ein Hausbewohner atmete Rauch ein, musste aber nicht ins Krankenhaus. Er hatte das Feuer im Keller entdeckt.

In einem Reihenhaus in Hennef-Bierth ist am Sonntagabend, 4. Mai, ein Feuer ausgebrochen. Der Rauch zog vom Keller bis ins Dach, das Haus an der Straße In der Wirdau ist unbewohnbar. Darin leben eine 72-jährige Frau und ihr 70-jähriger Cousin.

„Gegen 20.20 Uhr saßen die beiden gerade im Wohnzimmer vor dem Fernseher, als sie Brandgeruch bemerkten. Der Mann lief daraufhin in den Keller und entdeckte das Feuer“, sagte Thomas Vitiello, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr. Gemeinsam mit der Frau hätten sie das Haus verlassen und die Nachbarn um Hilfe gebeten, die wiederum die Feuerwehr alarmierten. „Das Feuer ging von einem Elektro-Verteiler aus“, sagte Vitiello.

Hennef: Brand in Keller wird schnell unter Kontrolle gebracht

Die Löscheinheiten aus Uckerath, Happerschoß und Stadt Blankenberg rückten mit 55 Kräften aus, ebenso das Drehleiterfahrzeug aus der Stadtmitte. „Der Mann hatte Rauch eingeatmet und wurde vom Rettungsdienst untersucht, einen Transport ins Krankenhaus lehnte er ab.“

Währenddessen habe Einsatzleiter Theo Jakobs einen Trupp unter Atemschutz in den Keller geschickt. Der habe den Brand schnell unter Kontrolle bekommen. „Bei den Löscharbeiten kam es zu einem Kurzschluss am Elektro-Verteiler. Techniker des Energieversorgers haben das Haus stromlos geschaltet“, sagte Vitiello.

Feuerwehr überprüfte, ob das Gebäude wirklich leer war

Parallel verschaffte sich ein Trupp Zugang zum Garten, indem er einen Holzzaun zersägte. „Das diente der Personensuche. Wir kontrollieren immer, ob ein Gebäude leer ist, egal, was Leute sagen“, erklärte Vitiello. Die Drehleiter wurde ausgefahren, um das Dach zu überprüfen. An einer Stelle drang Rauch zwischen den Dachschindeln hervor. „Vermutlich lag das an der Dämmung.“

Da der Rauch durch sämtliche Etagen gezogen war, ist das Haus vorerst unbewohnbar. Die Frau und ihr Cousin kamen in der Nachbarschaft unter. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum späten Abend an. Die Brandursache ist unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.