KommentarDen Planungsfehler in Lohmar erkennt jedes Schulkind

Die Baustellenampel sorgte für lange Staus auf der B56.
Copyright: Cordula Orphal
Lohmar – Pendler auf der B56 wissen immer, wann die großen Ferien beginnen, auch wenn sie keine schulpflichtigen Kinder haben: Dann rollt der Verkehr selbst in Stoßzeiten, fahren auch die Busse auf die Minute pünktlich. Wenn nicht Planer für Staus sorgen, wie jetzt. Und das mit einer Baustellenampel, die doch den Verkehrsfluss regeln sollte.
Dabei hatte die Stadt Lohmar die Installation mit dem Landesbetrieb Straßen abgestimmt, gab es sogar einen Ortstermin am Franzhäuschen. Welcher Experte hat denn da übersehen, dass die Grünphasen für eine der meist befahrenen Bundesstraßen in der Region und für die Zufahrt zu zwei Dörfer gleich lang sind?
Stau war Folge schludriger Planung
Auf der B56 sind im Schnitt täglich 23.000 Pkw und Lkw unterwegs, in Heide und Albach wohnen rund 2000 Menschen, die längst nicht alle jeden Tag mit dem Auto unterwegs sind. Dass das nicht funktionieren kann, können schon Schulkinder errechnen.
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Der Stau mitten in den Ferien und sogar mitten am Tag war die Folge schludriger Planung. Gut dass die unnötig blockierten Bürger umgehend Dampf abließen, der bis in die Rathäuser zog und in Siegburg zu offener Schelte an den Kollegen in der Nachbarstadt führte.
Wie wär's mit zwei Minuten Grün für die B56?
Gut, dass in der Lohmarer Verwaltung nicht lang gefackelt und die Ampel nach zwei Tagen wieder abgeschaltet wurde. Es ist immer besser, Fehler einzugestehen als herum zu eiern, um das Gesicht zu wahren.
Und gut, dass noch Zeit ist, die Ampelschaltungen optimal einzustellen, mein Vorschlag: zwei Minuten Grün für die B 56, 30 Sekunden für die K 13. In fünf Wochen enden die Ferien.