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KreispokalAußenseiter Endenich besiegt den Bonner SC mit 2:1

Lesezeit 3 Minuten
Der FV Endenich gewinnt Im Kreispokalfinale gegen den Bonner SC.

Der FV Endenich gewinnt Im Kreispokalfinale gegen den Bonner SC.

Die Fußball-Pokalendspiele im Kreis Bonn sorgten für Spannung. Bei den Herren setzte sich überraschend der FV Endenich durch, bei den Damen wie erwartet die Sportfreunde Ippendorf.

Die Fußball-Kreispokale bleiben in Bonn. Während sich bei den Frauen die favorisierten Sportfreunde Ippendorf knapp mit 3:2 gegen den SSV Merten durchsetzten, gewann der FV Endenich das Finale der Männer. Vor der großen Kulisse von 1149 Zuschauern gewann der Mittelrheinligist das ligainterne Derby gegen den Bonner SC mit 2:1. Alle Finalisten sowie der drittplatzierte bei den Männern, der SSV Merten, sind für den Pokal des Fußball-Verbandes Mittelrhein qualifiziert. Die Auslosung findet am heutigen Donnerstag statt.

Nach Wochen der Entbehrung landete der FV Endenich einen Befreiungschlag.

Nach Wochen der Entbehrung landete der FV Endenich einen Befreiungschlag.

Bonner SC – FV Endenich 1:2 (1:1)

Anders als in den vorherigen Pokalrunden rotierte BSC-Cheftrainer Giuseppe Brunetto lediglich zweimal. Im Tor stand Pokal-Keeper Kevin Birk, Massaman Keita verteidigte für den erkrankten Adis Omerbasic. Auch Endenichs neuer Trainer Marek Dabrowski änderte seine Startelf auf zwei Positionen. Souheil Zeddoug stand für Malte Eisberg zwischen den Pfosten, Emirhan Özen ersetzte Daniel Schaal. Der muntere Beginn sorgte für gute Chancen auf beiden Seiten. Markus Wipperfürth (10.) und Marco Königs (14.) hätten den BSC in Führung bringen können. Maximo Valente scheiterte auf der Gegenseite an Birk (11.). Fünf Minuten später konnte Bonns Torwart den Schuss von Valente nicht festhalten, Leonardo Dos Santos stocherte den Ball zum 1:0 für Außenseiter Endenich über die Linie (16.). Die beste Möglichkeit zum Ausgleich bot sich Rudi Gonzalez (29.). FVE-Kapitän Abdenbi Oubelkhiri verfehlte mit einem technisch versierten Schuss aus 30 Metern nur knapp das Ziel (35.).

Mit dem Pausenpfiff traf Keita nach einer Ecke zum verdienten 1:1 (45.+1). In Hälfte zwei neutralisierten sich beide Mannschaften. Der BSC hatte deutlich mehr Ballbesitz, blieb jedoch ohne nennenswerte Torchance. Einen Fehler von Leander Goralski nutzte Endenichs Gwen Fontem zu einem Konter. Über Dos Santos landete der Ball bei Valente, der den Endenicher Siegtreffer markierte (83.). „Das war ein Spiegelbild der letzten Spiele. Meine Mannschaft hat alles versucht, um gegen einen tiefstehenden Gegner nach vorne zu spielen. Uns fehlt aktuell das nötige Glück“, stellte Brunetto fest. „Wir haben die gleiche Leistung gebracht wie zuletzt in der Liga und gegen einen starken Gegner mit Glück gewonnen“, sagte Dabrowski.

BSC: Birk, Keita, Augusto (71. Erken), Gonzalez, Pommer (86. Lee), Okoroafor (71. Berg), Decker, Strobl (86. Rexhepaj), Goralski, Wipperfürth (78. Schirmer), Königs.
FVE: Zeddoug, Ferreira-Böcker, Dos Santos, Oubelkhiri, Ünal, Ngom, Palm, Valente, Özen (62. Tachibana), Dias (58. Gwe Fontem/90.+3 Renda), Manchev.

Die Sportfreunde Ippendorf behielten im Damenfinale die Oberhand.

Die Sportfreunde Ippendorf behielten im Damenfinale die Oberhand.

SSV Merten − Sportfreunde Ippendorf 3:2 (2:2)

Nach der Finalniederlage im Vorjahr holten sich die Sportfreunde in diesem Jahr den Titel zurück. Julia Ulmke (9.) und Jana Theisen (11.) brachten den Mittelrheinligisten mit 2:0 in Führung, ehe Celina Lea Becker (31.) und Mira Braun (39.) noch vor der Pause für den Landesligisten ausgleichen konnten. Die Entscheidung in dem spannenden Spiel fiel in der 76. Minute durch einen sehenswerten Treffer von Vanessa Santos zugunsten des Favoriten aus der Bundesstadt. „Nach der Führung hat sich bei uns der Schlendrian eingeschlichen, wir haben Merten zurück ins Spiel geholt. Letztlich haben wir dann aber wegen der individuellen Einstellung gewonnen“, sagte SFI-Trainer Marlon Gramatke. (r.)

Merten: Müller, Spinrath, Moritz, Becker, M. Braun, Schmitz, K. Zimmermann, Bieniek, Fuchs (86. Matthes), Weichert (60. Kessel), Schmotz (72. Braun).
Ippendorf: Schreiber, Hüffel (56. Eich), Lindigkeit, Santos, Ulmke (46. Hündgen), Theisen (52. Kötzsche), Duffe, Löpmann (56. Preloznik), Schmitz, Meinerz.