Auf einem Balkon im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Schubertstraße hatte es am Montag, dem 15. Mai, gegen 22.40 Uhr auf einem Balkon gebrannt.

Die Flammen hatten die Fassade und die Decke zur Terrasse darüber rußgeschwärzt. Durch die Hitzeeinwirkung war die Scheibe zum Wohnzimmer bereits geplatzt. Die Bewohnerin der Wohnung hatte ihre schlafenden Kinder geweckt und war nach draußen gegangen.

Ein Mann aus dem Nachbarhaus hatte den Brand ebenfalls bemerkt. Ohne zu zögern, griff er zu insgesamt vier Feuerlöschern und bekämpfte damit die Flammen. Tatsächlich gelang es ihm, sie niederzudrücken.

Rauch war allerdings schon in das dahinter liegende Zimmer gezogen. Parallel dazu hatten Zeugen die Feuerwehr alarmiert. Insgesamt 35 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Markus Völker rückten aus.

Als sie eintrafen, hatten sämtliche Bewohner das Haus verlassen. Sie hatten einander gewarnt und waren sofort ins Freie gegangen. Völker lobte das Verhalten der Menschen. Wehrleute unter Atemschutz eilten zu dem Brandherd, mussten allerdings nur noch Nachlöscharbeiten erledigen. Sie kontrollierten die betroffene Wohnung, die vorläufig unbewohnbar ist. Die Familie kommt bei Verwandten unter. Die anderen Bewohner konnten dagegen zurückkehren, nach dem Einsatzkräfte geprüft hatten, ob ihre Räume rauchfrei waren. Verletzt wurde niemand. Auch der Nachbar, der gelöscht hatte, kam ohne Vergiftungen durch Rauchgase davon.

Polizisten sicherten Spuren auf dem Balkon. Die Brandursache ist noch unbekannt, es wird weiter ermittelt. Nach Einschätzung von Einsatzleiter Markus Völker hätte es ohne das schnelle Eingreifen des Mannes durchaus zu einem ausgedehnten Zimmerbrand kommen können. Nur wenig später hätten sich die Flammen durch das geplatzte Fenster ausgebreitet.