Die Feuerwehr wurde am Donnerstagmittag zu einem Wohnungsbrand in Siegburg gerufen. Mehrere Einsatzkräfte eilten um 12.17 Uhr zu einem Appartementhotel in der Ludwigstraße. Da unklar war, ob noch Menschen im Gebäude sind, sei die Alarmstufe noch auf der Anfahrt auf „Menschenleben in Gefahr“ erhöht worden, berichtete Einsatzleiter Michael Höntsch.

In dem vierstöckigen Haus befinden sich mehrere Zimmer, die oft nur kurzfristig vermietet wurden. „Als erste Maßnahme habe ich drei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude geschickt, einen zur Brandbekämpfung, zwei, um die Menschen aus ihren Zimmern zu holen.“ Trotz des Hausalarms hatten einige von ihnen noch geschlafen.

Bewohner des Hauses in Siegburg-Zange blieben unverletzt

„Das Feuer wurde wohl durch eine umgekippte Kerze ausgelöst“, sagt Höntsch. Der Bewohner habe die brennenden Gegenstände in seinem Zimmer durch einen Pulverlöscher weitgehend abgelöscht. Die Feuerwehr habe mit einem minimalen Einsatz von Wasser nachhelfen müssen. Die Einsatzkräfte warfen die noch qualmenden Gegenstände ins Freie, wo sie vollständig abgelöscht wurden.

Sowohl der Bewohner der Brandwohnung als auch alle andere Menschen in dem Haus blieben unverletzt. Fast alle konnten zurückkehren, nachdem die Feuerwehr das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter entraucht hatte. Lediglich die Brandwohnung ist durch den Rauch und den Pulverlöscher vorerst unbewohnbar.

Die Polizei versiegelte die Wohnungstür und hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Ludwigstraße war während des Einsatzes nicht passierbar.