„Menschen bedroht“Zwei Brände halten Siegburger Feuerwehr auf Trab

In Kaldauen wurden die Einsatzkräfte zu einer in Vollbrand stehenden Wohnung gerufen.
Copyright: Lorber
Siegburg – Zu zwei Bränden innerhalb von 45 Minuten wurde die Siegburger Feuerwehr am Montagmittag gerufen. Beide Male waren bedrohte Menschen gemeldet worden. Dramatische Szenen gab es beim zweiten Feuer in Kaldauen. Gegen 12.30 hieß es, dass dort möglicherweise noch Kinder in einer brennenden Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses im Buchenweg seien.

Die Einsatzkäfte drangen über Leitern in die brennende Wohnung ein.
Copyright: Lorber
Hausbewohner, die sich schon ins Freie gerettet hatten, rannten wieder zurück, um den Kindern in der im Vollbrand stehenden Wohnung zu helfen. Die hatten, wie Einsatzleiter Torsten Becker berichtete, sich aber mittlerweile selbst den Weg nach draußen durchs verqualmte Treppenhaus gesucht. Sie erlitten dabei, wie 31 andere Hausbewohner, Rauchvergiftungen und mussten zum Teil in Krankenhäuser gebracht werden.
Suche nach hilflosen Personen
Einsatzkräfte, die über Leitern in die brennende Wohnung vordrangen, hätten alle Winkel durchsucht, ob sich möglicherweise noch hilflose oder verletzte Personen darin aufhalten. Dies bestätigte sich glücklicherweise ebensowenig wie bei den Überprüfungen der anderen Wohnungen. Die Wohnungen können laut Becker zunächst nicht bewohnt werden. Sie müssten von Statikern untersucht werden. Über die Brandursache ist noch nichts bekannt.

Die Kinderund ander Hausbewohner wurden von den Einsatzkräften versorgt.
Copyright: Lorber
Gegen 11.45 hatte es zuvor im Stadtteil Zange in der Hans Alfred Keller-Schule Feueralarm gegeben. Dort brannte im ersten Stock in einem Rollladen-Kasten ein Motor, es entwickelte sich dichter, beißender Qualm. Die sieben Lehrkräfte handelten schnell, wie die Feuerwehr verlauten ließ, und brachten die rund 40 Kinder ins Freie, wo sie sich auf dem Pausenhof versammelten.

In der Hans Alfred Keller-Schule wurder der Feueralarm ausgelöst.
Copyright: Lorber
Für die Kleinen sei es am ersten Schultag in ihrer gewohnten Schulumgebung ein „Riesenschreck“ gewesen, sagte Schulleiterin Katharina Sadeghian. Sie lobte die Jungen und Mädchen, die trotz der Aufregung sehr ruhig und diszipliniert geblieben seien.