In früheren Zeiten waren Irrgärten und Labyrinthe vor allem ein Spaß der oberen Gesellschaftsschichten. Wer heute Freude am gemeinsamen Entkommen aus kniffligen Situationen hat und den Nervenkitzel genießt, ist bei diesen besonderen Escape-Rooms richtig.
Freizeittipps im RheinlandFünf ungewöhnliche Escape-Rooms von Bonn bis Wuppertal

Timebreak spielt in einer nachgebauten ägyptischen Tempelanlage.
Copyright: Timebreak
Bonn: Tempeljäger suchen im Timebreak einen Forscher
In Bonn gibt's gegenüber der Oper einen Escape Room, der gleich vier spannende Räumlichkeiten anbietet, aus welchen man sich befreien muss. Der aufregendste Bereich ist wohl „Tempeljäger“ – hier kommen Fans von antiken Settings auf ihre Kosten. In einer ägyptischen Tempelanlage begeben sich die Spieler auf die Suche nach einem verschollenen Forscher. Die Kulisse der Tempelanlage zeigt Sarkophage, schwere Türen und Schätze – und überrascht mit vielen kleinen Details, welche das Abenteuer lebendig werden lassen. Wie in einer Pyramide ist Kriechen und Krabbeln notwendig. Die Betreiber empfehlen eine Teilnahme ab 14 Jahren.
Für jüngere Teilnehmer bietet Timebreak die Räume „Illuminati“ und „Yarrums Magische Hütte“ an - diese sind ab 12 Jahren geeignet. Je nach Teilnehmerzahl und Dauer kosten die Escape Rooms zwischen 35 und 90 Euro. Zwischen 2 und 6 Spieler können sich zusammenschließen – eine Vorabbuchung auf der Homepage ist zu empfehlen.
Timebreak, Kapuzinzerstraße 11, 53113 Bonn, Di-So 10:30-23:00h, Mi 16:30-21:30h
Köln: Rätsel- und Gruselspaß in fünf Variationen
Das Escape-Konzept von Indizio gibt's gleich zweimal in NRW – auf einer Fläche von 400 Quadratmetern sind fünf Indizio-Escape Rooms in Köln, sowie vier Escape Rooms in Aachen auf über 500 Quadratmetern zu finden. Beide Areale sind zentral gelegen, mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
Die Kölner Räumlichkeiten sind vielseitig gestaltet und bieten Rätsel- und Gruselspaß zugleich. Am einfachsten und kinderfreundlichsten ist der Escape-Room „Time Machine“: Die Teilnehmer helfen hier einem Professor durch die Zeit zu reisen und das ganze Escape-Team gesund zurück in die Gegenwart zu bringen. Beim Abenteuer „Santa's List“ steht das eigene Wohl auf dem Spiel: Der eigene Name ist im berüchtigten schwarzen Buch des Weihnachtsmanns gelandet – angeblich wegen „Schandtaten“, die zu einer Bestrafung mit der Rute führen könnten. Nun müssen die Spieler den Weihnachtsmann noch rechtzeitig am Nordpol ausfindig machen und die Namen von „Santa's List“ streichen lassen, bevor Weihnachtswichtel und Elfen die Spur aufnehmen.
Am gruseligsten geht es im „Body Shop“ zu: Ein Serienmörder bedroht das Escape-Team in einem dunklen Zimmer – nur mit viel Gerissenheit kann man dem Killer in letzter Sekunde entkommen.
Die Preise variieren nach Personenanzahl der Gruppe und liegen bei 20-35 Euro pro Person. Je mehr Spieler in einer Gruppe, desto günstiger wird der Einzelpreis.
Indizio, Steinweg 3, 50667 Köln, Mo-Fr 13-22:00h, Sa 9:00-23:00h, So 9:00-22:00h
Wuppertal: Für Menschen ab 16 Jahren mit starken Nerven
Wer sich so richtig gruseln möchte, sollte ins Bergische Land fahren: Bei Escape Stories in Wuppertal können Besucher zwei Horror-Escape Rooms spielen, die erst ab 16 Jahren freigegeben sind. In beiden Räumen kommen auch Schauspieler zum Einsatz, weshalb die Erlebnisse nichts für schwache Nerven sind: „The Dark Forest“ versetzt die Spieler in einen dunklen, von Nebel verhüllten Wald. Auf rund 200 Quadratmetern führt es das Escape-Team zu einer heruntergekommenen Hütte, in der Albträume wahr werden.

„Escape Stories“ in Wuppertal
Copyright: Escape Stories Wuppertal
Ein wahrer Psychothriller wartet auch im zweiten Escape Room, „Asylum of Fear“. Die Anstalt wurde angeblich in den 80er-Jahren geschlossen, doch nachts kommen immer noch Schreie aus dem Gebäude. Es kursieren Gerüchte um einen wahnsinnigen Doktor, der unmenschliche Experimente an Patienten durchgeführt haben soll. Wer sich traut, kann herausfinden, was dort passiert ist.
Die Spieler zahlen 47,25 bis 99,50 Euro pro Person, je nach Gruppengröße (2-4 Personen). Jeder weitere Mitspieler zahlt 20 Euro.
Escape Stories, Obere Sehlhofstraße 5, 42289 Wuppertal, Di-Mi: 16:30 – 22:00h, Do-Fr: 12:00– 22.00h, Sa-So 10:00-22:00h
Remscheid: Gemeinsam aus dem Bahnhof entkommen
In dieser Location werden die Escape-Spieler zu Lokomotivführern: Auf 180 Quadratmetern spielt „Endstation Linie 1“ in Remscheid. Die Spieler finden sich in einer eigens gebauten S-Bahn wieder, welche in einem nachgebauten Bahnhof steht. Zunächst macht das Team eine scheinbar harmlose Schulung – es gilt, den neuen S-Bahn-Elektrotriebwagen „Baureihe 490“ kennenzulernen und in der Bedienung und Steuerung der Lok zu Profis zu werden. Doch dann passiert etwas Unerwartetes und die Spielerinnen und Spieler finden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation wieder. Nun heißt es, Ruhe bewahren und gemeinsam aus dem Bahnhof entkommen. Das Rätselspiel richtet sich an zwei bis zehn Personen und kostet 34 Euro pro Person. Die Spieler sollten mindestens 14 Jahre alt sein.

Auf dem Bahnsteig passiert Unvorhergesehenes.
Copyright: Rscape
Rscape, Reinhard-Mannesmann-Str. 5, 42859 Remscheid, Di-Do 12:00-20:00h, Fr-Sa 12:00-22:00, So 10:00-20:00h
Köln: Auf der Spur des legendären Alchemisten
In Ehrenfeld tauchen die Spieler ein in die geheimnisvolle Welt der Alchemie und entdecken die faszinierenden Künste des legendären Paracelsus von Hohenheim. Im Spiel hat der berühmte Alchemist ein Geheimnis gelüftet, das der Menschheit seit Jahrhunderten verborgen blieb. Natürlich geht es um das begehrte Edelmetall – im spannenden Escape Room „Das Gold des Alchemisten“ beginnt für Spieler ab 16 Jahren ein packender Goldrausch.
Am leichtesten und kinderfreundlichsten ist das Setting „Circus Mortale“ – hier können schon 10-Jährige mitspielen. Das Abenteuer entspinnt sich um Akrobaten, Artisten und Zauberer. Eine Dame wurde getötet, das Escape-Team des Mordes verdächtigt und eingesperrt. Das Team hat 60 Minuten Zeit, aus dem Zirkuswagen zu fliehen.
Ebenfalls ab 10 Jahren ist „Die Geißel der Menschheit“: Ein hochansteckendes Virus ist freigesetzt worden. Das Team wird im Isolationsraum des Forschungsinstituts festgesetzt und macht sich auf die Suche nach dem Antidot, um die Menschheit zu retten.
Insgesamt können Gruppen von drei bis acht Spielern gebildet werden, die Kosten liegen bei 25 bis 35 Euro pro Person.
The Great Escape, Venloer Straße 440, 50825 Köln, täglich von 10:00-24:00 Uhr