Leverkusen – Vier Millionen Euro investiert der Chempark-Betreiber Currenta in die Sanierung der Sonderabfallverbrennungsanlage im Entsorgungs- und Recyclingzentrum in Bürrig. Eine besondere Maßnahme im Rahmen der Sanierung war der Austausch eines sechs Meter langen Abschnittes des Drehrohres.
Nach rund 30 Jahren Betriebsdauer hatten sich in der Mitte der 13 Meter langen Röhre, in dem bei über 1000 Grad die Verbrennung der Abfälle stattfindet, Materialermüdungen gezeigt. „Noch vor zehn Jahren hätten wir in einem solchen Fall das gesamte Drehrohr ausgetauscht“, erklärte Betriebsingenieur Norbert Richter.
Millimetergenau herausgeschnitten
„Heute können wir eine Technik einsetzen, die sich bei den über 50 Meter langen Drehrohren der Zementindustrie bewährt hat – das Einschweißen eines neuen Mittelteiles.“ So wurde das alte Teil zunächst millimetergenau herausgeschnitten.
Anschließend hoben Schwerlastkräne das neue Stück in die Lücke, wo es dann eingeschweißt wurde. Das Drehrohr kann nun weitere zehn Jahre betrieben werden.