„Stadtradeln“Aktion soll die Situation für Radfahrer in Leverkusen verbessern

Mit gutem Beispiel voran: (v.l.) OB Uwe Richrath, Heinz Boden (ADFC), Christian Syring (Stadt) und Uwe Witt (ADFC).
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Leverkusen – „Die rasenden Schildkröten“ machen mit, „Käthe auf zwei Rädern“ und auch das „Team-OB“ haben sich bereits im Internet für die Premierenteilnahme registrieren lassen. Zum ersten Mal ist Leverkusen beim „Stadtradeln“ dabei, eine bundesweit zum neunten Mal organisierte Kampagne des Klima-Bündnis, dem wohl größten kommunalen Netzwerk zum Schutz des Weltklimas. „Das ist eine sehr schöne Aktion. Es ist doch faszinierend, Leverkusen auf dem Rad aus einer anderen Perspektive als sonst erleben und entdecken zu können. Außerdem ist das Rad ein hervorragendes Fortbewegungsmittel für die Stadt“, betonte Oberbürgermeister Uwe Richrath bei der Präsentation der Kampagne.
Deren Ziel ist, Menschen in möglichst vielen Kommunen zur Nutzung des Rads im Alltag zu sensibilisieren und Werbung für CO2 -freies Fortbewegen zu machen. Radfahren sei ein Gewinn für das Klima, bedeute auch Freiheit, kein Stau, kaum Kosten und verzweifelte Parkplatzsuche. Außerdem sollen die Themen Radnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente eingebracht werden.
Leverkusen „erfahren“
Kommunalpolitiker als die lokalen Entscheider sollen im Sinne des Wortes verstärkt „erfahren“, was es bedeutet, in der eigenen Kommune mit dem Rad unterwegs zu sein und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radler anstoßen und umsetzen. Zudem kann die Politik ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und nutzen, um durch positive Beispiele andere zum Radfahren zu ermuntern. Daher sind in Leverkusen nicht zuletzt Politiker zum Mitmachen angesprochen.
Maßgeblich beteiligt am Zustandekommen der Premiere war und ist der ADFC Leverkusen. „Die Kosten in Höhe von 1500 Euro hätte die Stadt aufgrund der Haushaltssituation nicht gezahlt. Zum Glück haben wir aber die Sparkasse und die Volksbank als Sponsoren gewinnen können, die jeweils die Hälfte des Betrags übernehmen“, erklärte ADFC-Vorsitzender Heinz Boden.
Innerhalb von drei Wochen sollen möglichst viele Kilometer, ob beruflich oder privat, auf dem Rad bewältigt und registriert werden. Auch gefahrene Kilometer im Urlaub oder bei einer Radtour können eingerechnet werden. Das Klima-Bündnis prämiert die radaktivsten Kommunen und auch die Stadt Leverkusen plant Prämierungen.
Alle können mitmachen
Bundesweit seit 1. Mai bis 30. September, an 21 aufeinanderfolgenden Tagen. Leverkusen beteiligt sich vom 1. bis zum 21. September an der Aktion.
Alle, die in Leverkusen wohnen, in der Stadt arbeiten, einem Verein angehören, zur Schule gehen oder studieren, können ein Team bilden oder sich einem bestehenden Team anschließen .
Alle wichtigen Infos, auch zur Meldeplattform Radar für eine bessere Infrastruktur, zur Bewerbung als Stadtradler-Star und mehr sind im Internet zu finden.