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3 Liter für 260 EuroBrite verkauft Schweizer Bergluft - abgefüllt im Glas

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Die frische Schweizer Bergluft ist „wie Champagner“, findet John Green. Deswegen verkauft er sie jetzt – abgefüllt in Gläsern.

Eine verrücktere Geschäftsidee kann man sich kaum vorstellen: Ein Brite verkauft die gute Schweizer Bergluft abgefüllt in Flaschen. Der Wahlschweizer John Green bewirbt sie auf seiner Seite „Genuine Mountain Air from Switzerland“ als „die sicherlich beste der Welt“.

Die Luft in den Bergen sei „wie Champagner“, so Green, der seit mehr als 20 Jahren in der Schweiz lebt. „Also dachte ich, ich verkaufe sie am besten“.

Woher genau die Luft stammt, will er nicht verraten

Seine Preise sind allerdings mehr als stattlich und teurer als so mancher Champagner: 274 US-Dollar, also knapp 260 Euro, kostet eine Dreiliter-Flasche. Für rund 92 Euro bekommt man einen halben Liter, und für rund 158 Euro eine Ein-Liter-Flasche mit frischer Luft.

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Verrrückte Geschäftsidee: Brite verkauft abgefüllte Schweizer Bergluft in Gläsern.

Wo genau Green die Bergluft abfüllt, will er nicht verraten, „um die Vorräte zu schützen“. Es handele sich um einen Ort in der Nähe eines bekannten Bergs. Wer ein Glas Luft bestelle, erhalte allerdings die genauen Ursprungs-Koordinaten und ein „Echtheits-Zeritfikat“ – unterschrieben von Green. Das alles klingt nicht gerade nach einer ernst gemeinten Geschäftsidee.

Für Menschen, die schon alles haben

Eine Anfrage der Schweiz am Sonntag dazu, wie viele Flaschen er denn bereits verkauft habe, wollte Green der Zeitung zufolge nicht beantworten. Der Brite empfiehlt die abgefüllte Bergluft auf seiner Homepage als Geschenk für Menschen, „die schon alles haben“.

Wer das gelieferte Glas öffne, können einen tiefen Atemzug originaler Schweizer Bergluft genießen. Einen ziemlich teuren Atemzug.

Brite will Teil des Gewinns spenden

Immerhin will Green 25 Prozent des Gewinns an die Nichtregierungs-Organisation World Vision zugunsten bedürftiger Kinder in Afrika spenden. 1000 US-Dollar seien bereits an World Vision gespendet worden. Dort wusste man auf Anfrage der Schweiz am Sonntag allerdings noch nichts von den Gaben des findigen Geschäftsmannes.

Großstädter, die sich nach ein bisschen frischer Alpenluft sehnen, sollten also vielleicht eher in einen Trip in die Schweiz investieren als in die abgefüllte Luft im Glas – und die Differenz direkt selbst spenden.

(rer)

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