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Vierte WelleWas in Sachen Corona in anderen Urlaubsländern gilt

Lesezeit 4 Minuten

Auch Spanien ist  für Urlauber erreichbar – allerdings weiterhin mit Corona-Beschränkungen.

Köln. Seit Montag sind Reisen in die USA wieder für ausländische Touristen erlaubt – nachdem die Grenzen fast 19 Monate lang wegen der Corona-Pandemie geschlossen waren. Auch andere Länder öffnen wieder. Eine Übersicht über beliebte Reiseziele und die Bedingungen, unter denen man sie ansteuern darf:

USA

Seit 8. November dürfen ausländische Staatsangehörige einreisen, wenn sie einen gültigen Impfnachweis und einen negativen Corona-Test vorlegen. Der Test muss innerhalb von drei Tagen vor Abreise erfolgt sein. Nichtgeimpfte dürfen nur dann einreisen, wenn sie bestimmte Kriterien für Ausnahmefälle erfüllen und sich verpflichten, sich nach ihrer Ankunft einem Test zu unterziehen, in Quarantäne zu gehen und sich impfen zu lassen. Außerdem müssen die Reisenden persönliche Angaben machen, damit sie für Behörden erreichbar bleiben.

Kanada

Der nördliche Nachbar der USA ist bereits einen Schritt weiter. Schon seit 7. September dürfen vollständig geimpfte Menschen das Land wieder besuchen. Kinder unter zwölf Jahren dürfen auch mit einem negativen PCR-Test einreisen. Eine Ausnahme für Genesene gibt es nicht. Vor dem Abflug müssen Reisende sich bei „ArriveCan“ registrieren und dort auch den Impfnachweis und die Reisedaten hinterlegen. Eine Quarantänepflicht entfällt.

Spanien und Portugal

In den beiden Urlaubsländern kennt man kein 2G. Die 3G-Regel gilt nur für das Nachtleben. In Bars, Clubs und Discos erhält nur Eintritt, wer geimpft, genesen oder getestet ist. Für die Corona-Tests muss man selber in die Tasche greifen. Auf der iberischen Halbinsel ist die Corona-Lage weiterhin sehr entspannt. Die Impfquoten sind mit die höchsten in Europa. Darum sind inzwischen fast alle Beschränkungen weggefallen. Zur Einreise auf dem Luft- oder Seeweg muss weiterhin eine digitale Reiseanmeldung ausgefüllt werden. Alle Touristen, die älter als zwölf sind, müssen einen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen. Wer den nicht hat, ist verpflichtet, einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorzuweisen.

Niederlande

Die Zahl der Infektionen steigt ebenso wie die der Patienten in den Krankenhäusern. Die Regierung erwägt eine Verschärfung der Einschränkungen, die fast alle aufgehoben sind. So gilt kein Mindestabstand mehr, Masken müssen nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Flughäfen getragen werden. Jedoch gilt die 3G-Regel für Gaststätten, Theatern, Kino und Konzerte sowie Sportveranstaltungen. Gaststätten, Clubs und Discos schließen um Mitternacht. Wer keinen Impfnachweis hat, kann sich gratis testen lassen.

Dänemark

Für Einreisende gelten weiterhin bestimmte Einreisebedingungen. So müssen Geimpfte und Genesene über 16 Jahren einen Nachweis erbringen. Kinder bis 15 Jahren sind von der Nachweispflicht befreit. Ungeimpfte müssen einen negativen Testnachweis vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden (PCR) bzw. 48 Stunden (Antigen-Schnelltest) sein darf, oder müssen sich innerhalb von 24 Stunden nach der Einreise testen lassen. Die Kontrollen an den Grenzübergängen werden allerdings nur noch stichprobenartig durchgeführt.

Österreich

Die Corona-Zahlen sind zuletzt sprunghaft angestiegen. Bei der Einreise muss man getestet, genesen oder geimpft sein. Im Alltag haben es Geimpfte leichter: Sie müssen – außer in Wien – nur in Supermärkten, Bus und Bahn FFP2-Masken tragen. Für den Wintertourismus gilt ab 1. November, dass zur Nutzung von Seilbahnen eine Maske und ein 3G-Nachweis nötig sind. Für die Teilnahme am Après-Ski-Vergnügen sind Impfung, Genesung oder PCR-Test vorgeschrieben.

Schweiz

Die epidemische Entwicklung sei „ungünstig“, warnt das Bundesamt für Gesundheit, aber Verschärfungen von Schutzmaßnahmen sind zunächst nicht geplant. In Bus und Bahn müssen Masken getragen werden, und in Innenräumen von Restaurants sowie Bars und Kultur- und Freizeiteinrichtungen gilt die 3G-Regelung. Das EU-Zertifikat wird anerkannt. Zertifikate zum Skifahren sind bislang nicht vorgesehen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Einreise in die Schweiz einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorlegen. Zudem müssen alle Einreisenden digital ihre Kontaktdaten hinterlegen. (mit dpa)

Ausgelastete Flieger, hohe Nachfrage

Für Millionen EU-Bürger ist seit Montag die Einreise in die USA wieder möglich. Von den deutschen Airports berichteten die Fluggesellschaften von hoch ausgelasteten Maschinen und einer großen Buchungsnachfrage. Für die kommenden Wochen habe man eine Auslastung wie im Vorkrisenjahr 2019, so Lufthansa-Manager Klaus Froese. Sein Konzern fliegt im Winterflugplan von Frankfurt und München wöchentlich 160 Verbindungen zu 19 US-Zielen. Weihnachtseinkäufe in New York oder Badeurlaub in Florida locke auch viele Touristen wieder in die USA, schilderte der Touristik-Konzern Tui. (dpa)