Die Konkurrenz in der 2. Fußball-Bundesliga hat am 33. Spieltag nicht mitgespielt. Der 1. FC Köln braucht im letzten Saisonspiel noch einen Punkt, um aufzusteigen.
1. FC KölnFunkel-Team braucht noch einen Punkt

Doppeltorschütze Florian Kainz und Trainer Friedhelm Funkel nach dem 2:1-Sieg des 1. FC Köln in Nürnberg.
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Der 1. FC Köln hat am Freitag sein Spiel beim 1. FC Nürnberg nach einem 0:1-Rückstand durch einen Doppelpack von Florian Kainz mit 2:1 gewonnen und damit die Voraussetzungen geschaffen, schon am Samstag aufzusteigen. Die Konkurrenz hat aber nicht mitgespielt, sodass die Geißböcke am letzten Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern noch einen Punkt benötigen, um in die Fußball-Bundesliga aufzusteigen.
Hätten der SC Paderborn und die SV Elversberg ihre Heimspiele am Samstag nicht gewonnen, wäre der FC durch gewesen. Die Mannschaft hatte sich nach der Rückkehr aus Nürnberg mittags am Geißbockheim versammelt, um im neuen Kino zusammen mit dem Trainerteam um den neuen Chefcoach Friedhelm Funkel die Zweitliga-Konferenz bei Sky zu verfolgen.
Elversberg führt nach 21 Minuten schon mit 3:0
Es dauerte nur 21 Minuten, bis die Möglichkeit auf dem Sofa aufzusteigen, so gut wie unmöglich geworden war. Elversberg schoss innerhalb von zehn Minuten durch Asllani und Damar (2) (11./18./21) ein 3:0 gegen Eintracht Braunschweig heraus, hielt dieses Ergebnis bis zum Schlusspfiff und verteidigte mit 55 Punkten Relegationsplatz drei.
Das Team von Trainer Horst Steffen weist zwar drei Zähler Rückstand auf den 1. FC Köln auf, hat mit +26 aber ein deutlich besseres Torverhältnis als der FC (+11). Gewinnt Elversberg am 34. Spieltag auf Schalke und die Geißböcke verlieren gleichzeitig gegen den 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky), steigen die Saarländer direkt auf.
Paderborn ist nach seinem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg ebenfalls noch im Geschäft. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok, der für die neue Saison als Funkel-Nachfolger in Köln gehandelt wird, hat wie Elversberg 55 Punkte und kann mit einem Torverhältnis von +13 die Kölner mit einem Sieg in Karlsruhe ebnfalls noch überholen.
Wenn ich sehe, mit was für einer Leidenschaft die Jungs für den Erfolg gearbeitet haben, ist meine Zuversicht groß.
Für den FC kommt es am 18. Mai im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Rheinenergiestadion also zum ultimativen Showdown. Ausgerechnet gegen Kaiserslautern, das Friedhelm Funkel auf seiner letzten Station als Trainer vergangene Saison bis in DFB-Pokalfinale (0:1 gegen Bayer Leverkusen) geführt hatte.
FC-Sportdirektor Thomas Kessler hatte direkt nach dem Last-Minute-Sieg in Nürnberg mit einer Entscheidung am letzten Spieltag gerechnet. „Mein Plan ist, nächste Woche gegen Kaiserslautern aufzusteigen. Wenn ich sehe, mit was für einer Leidenschaft die Jungs für den Erfolg gearbeitet haben, ist meine Zuversicht groß“, sagte der 39-Jährige, der verriet, dass der FC für sein letztes Heimspiel der Zweitliga-Saison 2024/25 300.000 Karten hätte verkaufen können.