Der 1. FC Köln sieht Bayer Leverkusen im U19-Finale als Favoriten. Trainer Stefan Ruthenbeck lobt die eigene kämpferische Mentalität.
1. FC KölnU19 fiebert DM-Finale in Leverkusen entgegen

Stefan Ruthenbeck, Trainer der U19
Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Stefan Ruthenbeck war es ein großes Anliegen, die Kräfteverhältnisse vor dem Finale um die deutsche U19-Meisterschaft klarzustellen. Der Trainer der A-Junioren des 1. FC Köln war am Mittwoch eigens ins Franz-Kremer-Stadion gekommen, um während des Profitrainings mitzuteilen, dass die Favoritenrolle am Sonntag (11 Uhr/Sky) in der BayArena aufseiten des Gegners liegt. „Ich tue mich schwer damit zusagen, dass es ein 50:50-Spiel ist. Der Favorit heißt Bayer 04 Leverkusen, denn ich kann die Spiele dieser Saison nicht ausblenden.“
2:4 und 0:2 hieß es am Ende aus Sicht des FC, nur im Finale des Mittelrheinpokals konnten die Kölner mithalten, unterlagen aber nach Elfmeterschießen. Ruthenbeck (Foto) findet den Außenseiter-Part aber alles andere als unsympathisch: „Die Rolle des Jägers tut uns gut. Unangenehm von der ersten Minuten an sein, das können wir. Und vielleicht überraschen wir wieder.“ Der FC-Coach setzt auf die starke Mentalität seines Teams, die sie beim 4:3 im Achtelfinale in Stuttgart als auch beim Halbfinalsieg nach Elfmeterschießen bei Werder Bremen zum Erfolg getragen hat: „Wir mussten schon in der Vorrunde viele Widerstände überwinden. Wir haben einen guten Zusammenhalt, die Jungs wollen etwas erreichen.“
Für Justin von der Hitz wird es ein besonderes Spiel. Nicht nur, weil in der großen BayArena vor 20.000 Zuschauern gespielt wird, sondern auch, weil es sein letzter Auftritt im Geißbock-Trikot sein wird. Der U17-Weltmeister wechselt zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg. „Er hat vor allem aus dem Nachwuchs große Wertschätzung erhalten und wir haben sehr um seinen Verbleib gekämpft. Justin ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, sagte Ruthenbeck. (sam)