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Einzelkritik 1. FC KölnLjubicic wird zum Matchwinner - Schmied mit solidem Debüt

Lesezeit 3 Minuten

Überglücklich: FC-Siegtorschütze Dejan Ljubicic (l.).

Der 1. FC Köln ist zumindest vorerst an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber mühte sich im ersten Heimspiel des Jahres zu einem späten 1:0-Sieg gegen die SV Elversberg. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Bei der Auftaktniederlage gegen Hamburg noch bester Kölner, sorgte der Torwart zunächst für Konfusion, als er unter einem Eckball hertauchte (17.). Ansonsten kaum geprüft. Konnte Petkovs Prostenkracher nur hinterherschauen (58.). Note: 3,5

Timo Hübers: Der Kapitän hatte in der ersten Halbzeit nur wenige Prüfungen zu bestehen. Geriet nach dem Seitenwechsel jedoch zunehmend in Bedrängnis. Leistete sich eine Slapstick-Einlage, als er bei einem Elversberger Konter seinen neuen Innenverteidiger-Kollegen Joel Schmied über den Haufen rannte (54.). Note: 4

Joel Schmied: Der Pflichtspiel-Debütant startete mit einem Stellungsfehler, der dem Gegner einen Freistoß aus zentraler Position ermöglichte (4.). Es blieb der einzige nennenswerte Fehler des Schweizers, der einen ordentlichen Einstand bot. Note: 3,5

Dominique Heintz: Leistete sich gleich zu Beginn im Aufbau einen Fehlpass, der allerdings ohne Folgen blieb (2.). Zeigte fortan im Zweikampf und am Ball wieder jene Souveränität, mit der er sich zu einem Hinrunden-Gewinner aufgeschwungen hatte. Note: 3

Jusuf Gazibegovic: Der Winter-Zugang ließ bei seinem Heimdebüt ein Raunen durch Müngersdorf gehen, als er früh eine Konterchance versiebte. Grätsche dafür Zimmerschied in höchster Not den Ball vom Fuß (19.) und fasste sich aus der Distanz ein Herz (34.). Nach einer Stunde gegen Jan Thielmann ausgewechselt. Note: 3,5

Eric Martel: Rückte für den verletzten Denis Huseinbasic wieder vor ins defensive Mittelfeld. Klärte nach dem Schwäbe-Fehlgriff im Getümmel. Lieferte wie so häufig einen kämpferisch überzeugenden Auftritt und verbuchte eine gute Kopfballchance (49.). Es wäre nicht gerecht, dem alleinigen Sechser den fehlenden Schwung in der Offensive anzulasten. Note: 3

Leart Pacarada: Bereitete die Downs-Chance mit einem Steckpass vor (9.). Fiel danach allerdings für eine längere Phase vor allem mit Rückpässen auf. Steigerte sich nach der Pause. Sehenswerter Steilpass vor Mainas vermeintlichem 1:0 (66.). Auch an der Entstehung des Siegtreffers mitbeteiligt. Note: 3

Dejan Ljubicic: Eröffnete das Spiel mit einem Schlenzer, der vom linken Strafraumeck über die Latte striff (2.). Der Österreicher war danach weiter bemüht, in seinen Aktionen aber eher unglücklich – bis zu seinem technisch feinen Siegtreffer (81.). Note: 3

Florian Kainz: Ersetzte den erkrankten Luca Waldschmidt. Drosch den Ball bei seiner auffälligsten Aktion ans Außennetz (27.). Auf der Zehner-Position mit zu wenig Einfluss. Note: 4

Damion Downs: Verzeichnete zwei frühe Abschlüsse. Scheiterte – allerdings aus Abseitsposition – im Eins-gegen-eins an Kristof (8.) und ließ direkt den nächsten Abschluss folgen (9.). Hing fortan wie schon gegen den HSV aber komplett in der Luft. Note: 4,5

Linton Maina: Ein dürftiger Auftritt des Flügelangreifers, der am Ball einmal mehr zu fahrig und ungenau agierte. Schubste vor seinem vermeintlichen Tor womöglich etwas zu energisch von hinten (66.). Bereitete immerhin den Siegtreffer vor. Note: 4

Jan Thielmann: Ersetzte Gazigebovic. Defensiv nicht immer stabil, nach vorne mit überschaubarem Einfluss. Note: 4