Der 1. FC Köln hat zum zweiten Mal in Serie ein Freitagabendspiel gewonnen und gegen Hertha BSC beim 5:2 ein Fußballfest gefeiert. Die FC-Spieler in der Einzelkritik:
FC-EinzelkritikGanz besonderer Abend für Doppelpacker Hübers

Hackentor in bester Ibrahimovic-Manier: Es war der Abend von FC-Innenverteidiger Timo Hübers.
Copyright: Herbert Bucco
Marvin Schwäbe: In der ersten Hälfte gab es für die Nummer Eins nichts zu halten. Beide Schüsse waren drin. Bügelte Hectors Lapsus mit Fußabwehr gegen Ngankam stark aus (63.). Note: 2,5
Kingsley Schindler: Der gedankenschnellste Einwerfer der Liga. Gute Kommunikation mit dem Balljungen und so Initiator des 1:0. Hinten mit drei Anteilen am 1:1, vorne fast mit seinem ersten Saisontor (26.). Note: 3
Hübers offensiv brandgefährlich
Timo Hübers: Als Innenverteidiger defensiv zunächst nicht immer Herr der Lage, offensiv dafür aber brandgefährlich und mit seinen Saisontoren zwei und drei – inklusive Hackentor. Traf per Kopf auch noch das Kreuzeck (60.). Note: 1,5
Jeff Chabot: Mit dem neuen Arbeitspapier bis 2026 in der Tasche weiter in Topform. Zweikampfstark und auch mit mächtig viel Drang nach vorne. Zweimal knapp vor seinem ersten Saisontor. Note: 2
Jonas Hector: Der Kapitän hatte viel Lust auf Fußball. Beneidenswerte Leichtigkeit mit Ball und glänzende Spielübersicht. Aber auch mit dem Stellungsfehler vor dem 1:2 und einer gehörigen Portion Leichtsinn am eigenen Fünfer gegen Ngankam (63.). Note: 3
Eric Martel: Die etwas offensivere Sechs der Kölner war omnipräsent und torgefährlich. Zur Pause mit Gelb verwarnt, vorsichtshalber ausgewechselt. Note: 2,5
Skhiri wieder bester FC-Torschütze
Ellyes Skhiri: Was soll der FC bloß ohne diesen Skhiri machen? Spielt konstant auf obersten Level und setzte sich mit Saisontreffer sieben wieder an die Spitze der internen Torschützenliste. Note: 1
Dejan Ljubicic: Kam in Hälfte eins mit Dampf über rechts und übernahm nach dem Wechsel als laufstarker Stabilisator Martels Sechser-Position. Toller Dropkick und noch ein guter Weitschuss (77.). Note: 2,5
Florian Kainz: Seine Standards sind inzwischen eine Waffe. Bereitete Hübers 2:2 vor und hätte beinahe selbst getroffen(45.+2). Auch am 4:2 beteiligt. Starker Vortrag. Note: 2
Linton Maina: Suchte auf links ständig das Eins-gegen-Eins gegen Kenny. Holte den Freistoß vor dem 2:2 raus, legte Skhiri das 3:2 und Hübers Hackentor auf. Note: 1,5
Davie Selke mit seinem fünften Tor
Davie Selke: Fünftes Tor für die neue Liebe ausgerechnet gegen die Ex. Das 1:0 verursachte aber heftige Kopfschmerzen. Der Torschütze musste mit Sehstörungen nach dem Zusammenstoß mit Filip Uremovic früh vom Platz. Note: 1,5
Steffen Tigges (ab 24.): Gewaltiger Wille im Laufduell mit Rogel und so Wegbereiter des 3:2. Erst verhinderte Christensens Wunderwerk sein sechstes Saisontor (51.), dann stand die Latte im Weg (77.). Note: 2,5
Jan Thielmann (ab 46.): Übernahm die rechte Seite von Ljubicic. Wirbelte und flankte nach Herzenslust. Konterte sich dann vom eigenen Strafraum auch noch fast zum 4:2 (58). Note: 2