Walk of FameBVB lässt Stern von Christoph Metzelder entfernen

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Christop Metzelder Archiv 2906

Christoph Metzelder hat sich nach seiner Verurteilung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. (Archivbild)

Dortmund – Borussia Dortmund zieht die Konsequenzen aus dem Kinderpornografie-Skandal um Christoph Metzelder. Der Bundesligist wird den Namen seines langjährigen Profis und früheren Vize-Weltmeisters auf dem „Walk of Fame“ vor dem Signal Iduna Park in Dortmund entfernen. Dies bestätigte der Club, nachdem zuvor die „Bild“-Zeitung berichtet hatte.

Metzelders Name ist dort auf einem Stern in Stein zu lesen. „Der Walk of Fame wird gerade sowieso bearbeitet und ausgebessert. Im Zuge dieser Maßnahmen werden wir den Stern von Christoph Metzelder auch entfernen“, sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer der „Bild“.

Christoph Metzelder soll beim BVB nicht mehr gewürdigt werden

Der Stern soll spätestes zum ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison entfernt sein. Der Walk of Fame des BVB zieht sich als Themenpfad durch Dortmund und erinnert an wichtige Spieler und Momente in der Vereinsgeschichte. Metzelders Stern trägt die Nummer 92 und befindet sich am Stadion Rote Erde.

Der ehemalige Innenverteidiger wird darauf gemeinsam mit Sebastian Kehl gewürdigt. Die beiden früheren Mannschaftskollegen wurden 2002 mit der deutschen Nationalmannschaft den Vize-Titel bei der WM in Japan/Südkorea. Im Finale verlor die Truppe von Teamchef Rudi Völler gegen Brasilien mit Superstar Ronaldo.

Christoph Metzelder wegen Verbreitung von Kinderpornografie verurteilt

Mitglied beim BVB ist der 41 Jahre alte Metzelder nicht mehr. Der ehemalige Nationalspieler, der von 2000 bis 2007 in Dortmund spielte und für den Verein insgesamt 138 Pflichtspiele bestritt, wurde 2021 wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie rechtskräftig zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt

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Die Düsseldorfer Amtsrichterin Astrid Stammerjohann verurteilte den ehemaligen TV-Experten der „Sportschau“ zu zehn Monate auf Bewährung. Metzelder ist schuldig, via WhatsApp-Chat im Sommer bis September 2019 an drei Frauen 26 Missbrauchsbilder und Videos von Minderjährigen versandt zu haben. (pst/mbr/dpa)

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