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LeichtathletikHammerwerfer Hummel mit gut 78 Metern zum deutschen Titel

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An ihn kam niemand bei den deutschen Meisterschaften heran: Merlin Hummel.

An ihn kam niemand bei den deutschen Meisterschaften heran: Merlin Hummel.

Merlin Hummel hat im Hammerwurf bei den deutschen Meisterschaften keine Konkurrenz. Auch im Dreisprung und Hochsprung setzen sich renommierte Athleten durch.

Hammerwurf-Hoffnung Merlin Hummel hat sich rund anderthalb Monate vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften souverän seinen zweiten deutschen Titel gesichert. Der Franke siegte in Dresden ungefährdet mit 78,17 Metern. Hummel hatte sich Ende Juni auf 81,27 Meter gesteigert und damit bei den Team-Europameisterschaften gewonnen.

„Viele Fehler gemacht, aber dafür bin ich auch sehr dankbar. Die gilt es jetzt bis zur WM auszubessern“, sagte Hummel. Der 23-Jährige zählt zur erweiterten Weltspitze und den deutschen WM-Hoffnungen für Tokio. An die 80 Meter kam er diesmal nicht heran. Zuletzt wurde 2000 bei deutschen Meisterschaften diese Marke geknackt. Titelverteidiger Sören Klose fehlte nach Rückenproblemen in Dresden.

WM-Norm: Honsel reißt nur knapp

Im Dreisprung bleibt in Deutschland Max Heß das Maß der Dinge. Dem 29-Jährigen genügte ein gültiger Versuch auf 16,37 Meter zum neunten Freiluft-Titel. Der Europameister von 2016 und Olympia-Siebte war im Vorjahr in Paris 17,38 Meter gesprungen. Von dieser Form ist Heß derzeit noch entfernt, nachdem er im Winter Silber bei der Hallen-EM geholt hatte. „Dem Körper geht es nicht 100 Prozent so. Der einzige Grund, warum ich hier bin, ist, dass es in Dresden ist“, erklärte der Chemnitzer.

Im Hochsprung siegte Christina Honsel mit 1,91 Metern und scheiterte im letzten Versuch nur hauchdünn an der direkten WM-Norm von 1,97 Meter. „Ich bin mega zufrieden, das war der souveränste Wettkampf in dieser Saison. Ich hatte das Gefühl, die 97 ist drin“, sagte die Olympia-Sechste nach ihrem zweiten Meistertitel. Ihre nationale Rivalin Imke Onnen schaffte nur 1,89 Meter, hat aber dafür die WM-Norm in dieser Saison schon gemeistert.

Über 400 Meter Hürden bezwang U23-Europameister Owe Fischer-Breiholz nicht nur die etablierte Konkurrenz, sondern unterbot in 48,41 Sekunden ein weiteres Mal die direkte WM-Norm. (dpa)