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RadsportTour-Debütant Lipowitz: „Nicht groß im Mittelpunkt stehen“

Lesezeit 2 Minuten
Florian Lipowitz bei der Vuelta im vergangenen Jahr.

Florian Lipowitz bei der Vuelta im vergangenen Jahr.

Der frühere Biathlet Lipowitz ist der Senkrechtstarter im deutschen Radsport. In wenigen Tagen startet er zum ersten Mal bei der Tour de France.

Vor seinem Debüt bei der Tour de France möchte sich Radprofi Florian Lipowitz nicht zu sehr von der Euphorie um ihn ablenken lassen. „Bis jetzt ist zum Glück noch nicht allzu viel zu mir herüber gedrungen. Im Endeffekt will ich mich eigentlich nur auf mich selbst konzentrieren“, sagte der 24-Jährige der Deutschen Presse-Agentur vor dem „Grand Départ“ der dreiwöchigen 112. Frankreich-Rundfahrt am Samstag in Lille. 

Doch der gebürtige Schwabe sieht es auch positiv, dass der Radsport in Deutschland „wieder mehr im Hype“ sei. „Wenn man dazu einen Teil beitragen kann, den Radsport in Deutschland wieder ein bisschen größer zu machen, ist das natürlich eine schöne Sache. Aber im Endeffekt will ich auch nicht groß im Mittelpunkt stehen. Deshalb versuche ich, das ein bisschen auszublenden“, sagte Lipowitz.

Lipowitz: „Natürlich freue ich mich wahnsinnig darauf“

Der frühere Biathlet, der erst vor fünf Jahren so richtig im Radsport loslegte, soll nach dem Plan seines Teams behutsam an die große Bühne herangeführt werden. Zunächst soll er den slowenischen Kapitän Primoz Roglic unterstützen und Erfahrung sammeln. 

Im vergangenen Jahr beeindruckte Lipowitz mit dem siebten Gesamtrang bei der Vuelta. Bei Paris-Nizza wurde er Zweiter, im Baskenland Vierter. Der Höhepunkt folgte, als er mit den Superstars Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard bei der Dauphiné beeindruckend gut mithielt und später den dritten Rang hinter den Tour-Siegern feierte.

Nun blickt er gespannt auf seine Premiere beim weltweit größten Rad-Großereignis. „Ich weiß nicht, wie viel Prozent von den Medieneinnahmen bei der Tour generiert werden. Deshalb herrscht natürlich noch mal besonders viel Druck, aber natürlich freue ich mich wahnsinnig darauf“, sagte er. „Ich versuche, mir so wenig wie möglich selbst Druck zu machen.“ (dpa)