Große Ticket-NachfrageHype um Frauenfußball-WM – Eröffnungsspiel wird verlegt

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Australiens Sam Kerr trifft im Freundschaftsspiel gegen Schweden.

Australiens Sam Kerr trifft im Freundschaftsspiel gegen Schweden.

Der Hype um die kommende Frauenfußball-WM ist groß. Das Eröffnungsspiel wird deshalb ins Finalstadion verlegt. Über 80.000 Fans passen dort hinein.

Wegen der großen Nachfrage nach Tickets wird das Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland im kommenden Sommer (20. Juli bis 20. August) in einem größeren Stadion ausgetragen. Das teilte der australische Fußballverband am Dienstag mit. Der Fußballweltverband Fifa habe dem Antrag auf eine Verlegung in die größere Arena stattgegeben.

Statt im neuen Allianz Stadium mit einer Kapazität von 42 500 Plätzen wird das Duell Australien gegen Irland am 20. Juli nun im Stadium Australia angepfiffen. Das ehemalige Olympiastadion in Sydney hat eine Kapazität von mehr als 82 000 Plätzen. Dort ist am 20. August auch das WM-Finale geplant.

adidas präsentiert offiziellen Spielball 

Unterdessen hat der deutsche Sportartikelhersteller adidas den offiziellen Spielball für die Fußball-WM der Frauen vorgestellt. Der Name des Balles lautet „Oceaunz“ und soll das Miteinander von Australien und Neuseeland als Gastgebernationen des Turniers widerspiegeln. Auch das Design des Balles ist von den „einzigartigen Landschaften der beiden Gastgeberländer“ inspiriert.

Zum neunten Mal in Folge wird bei einer Frauen-WM mit einem adidas-Ball gespielt. „adidas hat einen ikonischen Spielball entwickelt, der Vielfalt, Inklusivität und Zusammengehörigkeit widerspiegelt – passende Themen für die erste Fifa Frauen-Weltmeisterschaft, die von zwei Gastgeberländern aus verschiedenen Konföderationen ausgerichtet wird“, sagte Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura bei der Vorstellung.

Voss-Tecklenburgs WM-Vision: „Wieder Welle der Begeisterung lostreten“

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht das anstehende Jahr erneut als große Chance für den deutschen Frauenfußball. „Es wird bei der WM an uns liegen, über gute Leistungen wieder eine Welle der Begeisterung loszutreten“, sagte die 54-Jährige kürzlich in einem sid-Interview. Wie beim Sommermärchen in England gelte für die Vize-Europameisterinnen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) die Devise: „Wir wollen weiter um Titel mitspielen. Dafür haben wir die Basis geschaffen. Wir haben noch viele entwicklungsfähige Spielerinnen, das stimmt optimistisch.“

Zufrieden zeigte sich Voss-Tecklenburg auch mit dem WM-Quartier, das dem zweimaligen Weltmeister vom Weltverband Fifa für die Titeljagd zugeteilt wurde: „Es war unsere erste Wahl unter den angebotenen Unterkünften.“ Neben kurzen Wegen zum Trainingsplatz sei in dem ausgewählten Resort an der Central Coast 100 km nördlich von Sydney ein Verbleib auch über die Gruppenphase hinaus möglich. „Wir wünschen uns ja, dass wir die meisten Spiele in Sydney machen...“, sagte Voss-Tecklenburg mit Blick auf das WM-Halbfinale und -Endspiel in der australischen Metropole. Zunächst trifft das DFB-Team in der „herausfordernden“ Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea. „Der Favoritenkreis wird wohl größer“, so die allgemeine Einschätzung der Bundestrainerin, der die Aufstockung auf 32 WM-Teilnehmer allerdings zu früh kommt, „weil ich nicht weiß, ob alle schon das hohe sportliche Niveau halten können.“ (oke, sid, dpa)

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