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Galopprennen in KölnHochkarätige Stuten gehen am Sonntag an den Start

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Sport mit langer Tradition: Die Galopprennen in Köln

Sport mit langer Tradition: Die Galopprennen in Köln 

Drei Stuten und Meilenspezialisten treten am Sonntag bei den 2000 Guineas in Köln um 125.000 Euro Preisgeld an.

Am Sonntag steht mit den 2000 Guineas (Gruppe II, 125.000 Euro) der erste Klassiker der Rennsaison an. Bei den Klassikern handelt es sich um Rennen für dreijährige Hengste und Stuten. Die 2000 Guineas, welche von 1986 bis 2023 als Mehl Mülhens-Rennen entschieden wurden, werden nun zum zweiten Mal von der weltweit agierenden Coolmore-Gruppe unterstützt. Diese ist neben Godolphin von Scheich Mohammed Al Maktoum aus Dubai, die größte Rennsportorganisation der Welt. Früher war das Rennen als Aufgalopp für die Derbypferde bekannt. Doch muss man schon bis 1996, als Lavirco gewann, zurückblicken um einen späteren Derbysieger in der Siegerliste zu finden. Nun sind es die Meilenspezialisten, die hier antreten. Zu Beginn der Woche sah es nach einem zahlenmäßig dürftig besetzten Rennen aus, dann gab es aber am Mittwoch gleich drei Nachnennungen. In diesem eigentlich als Hengste Klassiker bekannten Rennen wurden gleich drei Stuten eingeschrieben.

Französische Gaststute Vertical Blue deutlicher Wettfavorit

Mit der französischen Gaststute Vertical Blue, setzte sich dann auch eine Stute gleich deutlich an die Spitze der Wettmärkte. Die von Francis Henry Graffard, einem der erfolgreichsten Trainer des Nachbarlandes, betreute Mehmas-Tochter gewann im Vorjahr bereits ein Gruppe I-Rennen in Longchamp. Allerdings hat sie den Nachteil, in diesem Jahr noch keinen Start absolviert zu haben. Mit Ciaran und Eternal Elixir kommen aus Frankreich bzw. England zwei weitere Gäste an den Start. Eternal Elixir lief bereits im Gruppe III-Rennen in Krefeld als Zweiter ein gutes Rennen.

Bei den heimischen Ställen ist einmal mehr Peter Schiergen bestens aufgestellt. Sibylle Vogt hat sich für Dhitjari entschieden, der bei seinem ersten Jahresstart überzeugen konnte. Der aus dem Mitbesitz von Klaus Allofs stammende Square Carnot gewann 2024 mit dem Ferdinand Leisten-Memorial das mit 200.000 Euro höchstdotierte Zweijährigen Rennen in Deutschland. Gerade gewonnen hat auch Windfang, der hier aber auf deutlich bessere Gegner trifft. Andreas Wöhler schickt mit Mehmas Champion den einzigen noch sieglosen Kandidaten ins Rennen. Bleiben noch die beiden weiteren Stuten, von denen Lips Vega aus dem Suborics-Quartier gegenüber Matilda die besseren Reverenzen hat.

Neben dem Hauptrennen gibt es mit dem Ursula Rosendahl Preis (Köln Cup) noch ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen. Hier treten mit Petit Marin, Arnis Master und Maigret gleich drei Pferde an, die auch in Gruppe-Rennen schon gesiegt haben. Die höchste Einschätzung aus diesem Trio hat Petit Marin, der hier allerdings sein Jahresdebut gibt.

Zwei weitere Rennen sind dem Derbyjahrgang vorbehalten. Besonders die Prüfung über 2200 Meter zieht viel Interesse auf sich. Mit Hochkönig und Behruz kommen zwei Hengste an den Ablauf, die noch eine Nennung für das Deutsche Derby haben. Als Favorit wird Hochkönig antreten, dessen letzte Vorstellungen schon sehr ansprechend waren. Im Sattel wird mit Nina Baltromei erneut die erfolgreichste Amateurrennreiterin des Vorjahres sitzen. Das erste der acht Rennen startet um 14.20 Uhr.