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Interview mit neuem Hai-Talent Elias Lindner„Ich will eine gute Rolle einnehmen“

Lesezeit 3 Minuten
DEL, Elias Lindner steht auf dem Eis.

Elias Lindner, der früher für EHC Red Bull München gespielt hat, wechselte jetzt zu den Kölner Haien.

Sturm-Talent Elias Lindner strebt bei den Kölner Haien den nächsten Schritt in seiner Entwicklung an. 

Mit seinen 22 Jahren gehört Elias Lindner zur jungen Garde der Neuzugänge bei den Kölner Haien. Alexander Wolf unterhielt sich mit dem von DEL-Absteiger Bietigheim Steelers gekommenen Sturm-Talent über seinen Wechsel zum KEC.

Herr Lindner, wie haben Sie das Gastspiel in der Lanxess Arena am letzten Hauptrunden-Spieltag der vergangenen Saison in Erinnerung?

Es war für alle eine krasse Erfahrung, vor mehr als 18.000 Zuschauern spielen zu dürfen. Auch wenn das Spiel nicht so verlaufen ist, wie wir es uns mit Bietigheim erhofft hatten, hat es sehr viel Spaß gemacht.

Standen Sie zu dem Zeitpunkt mit den Haien bereits in Kontakt?

Es gab damals zwar schon Interesse von den Haien, ich hatte aber noch keinen neuen Verein. Von mehreren Optionen war Köln die beste.

Wie haben Sie sich in Köln eingelebt?

Justin Schütz und Tobias Ancicka wohnen in Sülz im gleichen Haus, Tim Wohlgemuth wohnt in der gleichen Straße. Das ist super. Wir fahren zusammen zum Training und kochen auch gemeinsam – auch wenn es bei der Essens-Zubereitung eher darum geht, wer es am wenigsten schlecht kann (schmunzelt). Das ist eine coole Truppe. Wir kommen sehr gut miteinander klar und haben Spaß.

Warum haben Sie sich für die Haie entschieden?

Ich bin nach Köln gekommen, um mich weiterzuentwickeln. Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Rolle im Team finden und sie auch gut ausfüllen werde.

Wie genau könnte Ihre Rolle aussehen?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das noch schwierig zu sagen. Ich bin aber offen für alles. Wenn es eine Position in den offensiven Reihen wird, wäre das natürlich super für mich. Ich werde aber – egal in welcher Rolle – alles geben. Wenn es dann erstmal das einfache Spiel wird, um den Mitspielern Energie zu geben, ist das auch in Ordnung.

Ihre vorherigen Stationen bei Primus München und Absteiger Bietigheim haben sich stark voneinander unterschieden. Was haben Sie mitgenommen?

Der Unterschied war tatsächlich groß. Es war aber gut, beides mal mitzuerleben. Während ich in München zum Einsatz gekommen bin, wenn eine Stelle frei geworden ist, habe ich in Bietigheim immer meine Eiszeit bekommen. Das hat meiner Entwicklung gut getan. Dennoch habe ich auch aus meiner Zeit in München unter Don Jackson viel mitnehmen und von den zahlreichen ehemaligen NHL-Spielern einiges lernen können.

Haben Sie bei den Haien schon Kontakte zu möglichen Mentoren geknüpft?

Moritz Müller habe ich vor ein paar Wochen persönlich kennengelernt. Ein netter Kerl, von dem ich viel mitnehmen kann. Seine über 1000 DEL-Spiele sind beeindruckend. Auch mit Andreas Thuresson und Frederik Storm war ich schon auf dem Eis und konnte mir auch ohne Vollgas-Training so manches abschauen. Mit ihnen kann ich über alles reden. Das ist gut für meine Entwicklung.

Was ist mit den Haien in der neuen Saison möglich?

Wenn man sich den Kader ansieht, sind wir ganz gut aufgestellt. Es ist natürlich immer auch wichtig, wie das Team funktioniert. Die Charaktere müssen untereinander passen. Persönlich möchte ich jetzt erstmal in der Vorbereitung von Anfang an alles geben, um eine gute Rolle einnehmen zu können. Dann schaue ich weiter.