Der Höhenberger Drittligist beschert Trainer Olaf Janßen einen perfekten Abschied und spielt in der kommenden Saison im DFB-Pokal.
DFB-Pokalteilnahme gesichert3:2-Triumph über Aachen – FC Viktoria Köln ist Mittelrheinpokalsieger

Viktoria-Torschütze Tyger Lobinger
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Der FC Viktoria Köln ist Mittelrheinpokalsieger 2025. Der Drittligist setzte sich am frühen Samstagabend im Endspiel im Höhenberger Sportpark 3:2 (1:2) gegen den Liga-Rivalen Alemannia Aachen durch und sicherte sich neben dem Titel die Teilnahme am DFB-Pokal 2025/26 – für Trainer Olaf Janßen war es im letzten Spiel an der Seitenlinie der perfekte Abschied aus Köln.
Bei Dauerregen hatte die Viktoria vor 7440 Zuschauern allerdings große Probleme, ins Spiel zu finden. Aachen wirkte griffiger und entschlossener – Chancen waren zunächst Mangelware. Mit der ersten gelungenen Kombination ging die Alemannia in der 22. Minute in Führung. Der starke Niklas Castelle bewies nach einem Sprint viel Übersicht und bediente Soufiane El-Faouzi, der locker zum 1:0 einschob. Allerdings zeigte die Viktoria eine gute Reabliktion. Über Sidny Cabral und Florian Engelhardt landete der Ball wenig später bei Tyger Lobinger, der aus spitzem Winkel wuchtig zum 1:1 traf (27.).
Doch auch ein Tor konnte dem Kölner Spiel keine Sicherheit verleihen. Dem Team von Trainer Janßen fehlte die fußballerische Leichtigkeit, auch über Einzelaktionen entstand keine Gefahr – Said El Mala blieb glücklos. Für die Highlights war Aachens Castelle zuständig. In der 41. Minute umkurvte er die halbe Viktoria-Defensive, Bentley Baxter Bahn legte den Ball quer auf Gianluca Gaudino. Der 28-Jährige stand im Strafraum komplett frei und schoss ein zur verdienten Führung.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Kölner einen besseren Zugriff und belohnten sich schnell. Cabral zirkelte in der 51. Minute einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung perfekt in den Winkel – 2:2. Es war die Initialzündung für eine starke zweite Halbzeit Kölns, in der Aachen kaum zu Chancen kam. In der Schlussphase gelang Jonah Sticker nach einer schönen Cabral-Flanke per Flugkopfball das 3:2 (82.). Wenig später feierte die Viktoria ihren zehnten Sieg im zehnten Mittelrheinpokalfinale.